Handyrecycling schont Rohstoffe – Sammelstelle im Rathaus

Handyrecycling schont Rohstoffe – Sammelstelle im Rathaus

Das zerkleinerte Material wird zur Weiterverarbeitung zwecks Rückgewinnung von Kupfer, Gold, Silber, Platin und Palladium bereitgestellt.

Bad Orb (GNA/sh). Mehr als 200 Millionen Handys liegen ungenutzt in Schubläden – obwohl man gerade durch die Weiterverwendung und das Recycling der Geräte viel Gutes für die Umwelt tun kann. Wie? Durch die Rückgabe gebrauchter oder defekter Handys und Smartphones bei der kreisweiten Handysammelaktion der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA e.V.). Als gemeinnützige Organisation setzt sich die GNA für die Artenvielfalt in den Kinzigauen ein, realisiert Natur- und Artenschutzprojekte und kümmert sich um die Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Mooren. Susanne Hufmann, Vorsitzende der GNA: „Ebenso wichtig ist uns der Umweltschutz. Dabei engagieren uns selbst tatkräftig wie etwa mit der Handysammlung.“ Gesammelt wird unter anderem auch im Rathaus Bad Orb.

Dazu hat die GNA Sammelstationen in Rodenbach, Langenselbold und Bad Orb eingerichtet und konnte bisher 2.874 Altgeräte dem Recycling zuführen. In Flensburg werden alle Geräte erfasst und sortiert. Durch einen DEKRA-auditierten Rücknahme- und Datenlöschprozess wird ein fachgerechter Umgang mit den gespendeten Geräten garantiert. Die Datenlöschung erfolgt auf höchstem Niveau. Wenn möglich, gehen 10 bis 15 Prozent der Geräte in die Wiederaufbereitung oder Reparatur und können danach weiter genutzt werden.

Etwa 85 Prozent der Geräte sind nicht mehr zu retten. Wenn noch nicht geschehen, wird der Akku entfernt, die Geräte werden zerkleinert und die Daten somit endgültig zerstört. Das zerkleinerte Material wird zur Weiterverarbeitung in einem spezialisierten Werk zwecks Rückgewinnung von Kupfer, Gold, Silber, Platin und Palladium bereitgestellt. „Das sind wertvolle Rohstoffe, die sonst im Müll gelandet wären,“ sagt Hufmann. „Durch unser Engagement konnten bis jetzt fast 26 kg Kupfer, 430 g Silber und 72 g Gold zurückgewonnen werden. Viele Handys wurden aber auch repariert und weiter genutzt. Mehr Informationen zum Umweltproblem Handy sind auf unserer Internetseite www.gna-aue.de/projekte/handysammlung/ nachzulesen.“

Wer die GNA unterstützen möchte, kann direkt spenden auf das Konto IBAN: DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach (BIC: GENODEF1RDB). Spender:innen fördern so nachhaltig Natur- und Umweltschutzprojekte. Spenden an die gemeinnützige GNA können gegenüber dem Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden.

Weitere Informationen unter www.gna-aue.de.

Share