Dringender Hilferuf von den griechischen Inseln

Dringender Hilferuf von den griechischen Inseln

Hygienische Verhältnisse sind bestürzend und es fehlt an ärztlicher Versorgung von den griechischen Inseln.

Wächtersbach / Main-Kinzig (ae). Den gemeinnützigen Verein Space-Eye, für den der Wächtersbacher Stephan Siemon seit langem ehrenamtlich arbeitet, hat ein dringender Hilferuf erreicht – diesmal von den griechischen Inseln: Das „Closed Controlled Access Center“, wie das Flüchtlingscamp auf Samos heisst, ist das erste Mal überfüllt. Die Situation dort steigert sich zu einer humanitären Katastrophe. Mehr als 3.100 Menschen sind aktuell im Camp. Täglich kommen weitere Boote an. Die Versorgung mit dem Nötigsten ist im Camp nicht gewährleistet, es fehlt sogar an Nahrung und Wasser. Es wird berichtet, dass die hygienischen Verhältnisse bestürzend sind. Auch fehlt es an ärztlicher Versorgung, und Hilfsorganisationen haben kaum Zutritt zum Lager. Hinzu kommt, dass Flüchtlinge das Camp erst verlassen dürfen, wenn sie registriert sind. Aktuell warten rund 2.000 Menschen auf diese Registrierung, und es geht nur schleppend voran.

Space-Eye hat sich entschlossen, sofort zu helfen. Und Siemon transportiert am kommenden Freitag, 29. September, ohnehin eine Fuhre Hilfsgüter nach Regensburg, die in die Ukraine verfrachtet werden. Aber er sagt: „Es ist noch Platz im Bulli. Ich kann weitere Ladung mitnehmen, wenn sie mich bis Donnerstag erreicht.“

Gefragt auf den griechischen Inseln sind: Lebensmittel mit langem Verfallsdatum (Reis, Nudeln, Tomatenmarkt, Tee). Shampoo. Zahncreme. Damenbinden. Körpercreme. Deodorant. Handtücher. Tragetaschen. Kleidung für Erwachsene (Hosen, T-Shirts, Langarmshirts, Pullover). Zahnbürsten. Spülmittel. Waschpulver. Regenponchos.

Wer etwas beisteuern mag, kann sich mit Siemon unter stephan@cadaqua.de oder direkt unter Mobil: 0175 1065208 in Verbindung setzen.

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