„Fachtag Sucht“ am Freitag, 22. September, im Dorfgemeinschaftshaus Höchst.
Gelnhausen-Höchst / Main-Kinzig (SEKOS/rb). Die Selbsthilfekontaktstelle Gelnhausen und Selbsthilfegruppen aus dem Suchtbereich laden ein zum „Fachtag Sucht“ am 22. September, von 15.30 bis 19 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus Höchst, Hauptstraße 1. Um Selbsthilfegruppen in ihrer Arbeit mit Suchtkranken zu unterstützen, veranstaltet die Sekos gemeinsam mit Gruppen und Kooperationspartnern den „Fachtag Sucht“. Die Sekos Gelnhausen unterstützt etwa 15 Selbsthilfegruppen mit den Themen Alkoholsucht, Mehrfachsüchte, Substanzmissbrauch und Spielsucht sowie Gruppen, in denen die Teilnehmer verschiedene Formen von suchtartigen Essstörungen bearbeiten. Auch in Gruppen mit psychischen Themen und sozialen Belastungen ist missbräuchlicher Alkoholkonsum immer wieder ein Thema.
Die Veranstaltung beginnt um 15.30 Uhr. Nach der Eröffnung spricht der Schirmherr Landrat Thorsten Stolz ein Grußwort. Die folgenden zwei Vorträge werden angeboten:
16 Uhr: Zum Umgang mit der Ambivalenz von Suchtkranken, Frau Dr. Müller-Neugebauer, Leitende Ärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Schlüchtern. Inhalte des Vortrags sind – Wollen und Sollen in der Suchttherapie – Bindung und Beziehung bei Süchtigen – Auszüge aus den Techniken des Motivational Interviewing – Suchtgedächtnis und Craving.
Der zweite Vortrag beginnt gegen 17.45 Uhr, Frau Benninghof, Psychologin, tätig in der Suchtmedizin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Schlüchtern, referiert zu Coabhängigkeit und Auswirkungen einer Suchterkrankung auf die Familie. In ihrem Vortrag geht Frau Benninghof ein auf den Begriff Cobhängigkeit, woher er stammt und für welche Konzepte er steht. Welche Vor- und Nachteile hat der Begriff für Betroffene und das System? Was bedeutet das Konzept für den Umgang mit Suchterkrankten und deren Umfeld?
Am „Fachtag Sucht“ nimmt die Fachambulanz für Suchtkranke des Caritas Zentrums Gelnhausen mit einem Informationsstand teil. Auch Vertreterinnen der Fachstellen für Suchtprävention des Diakonischen Werkes Hanau-Main-Kinzig sind vertreten und elf Selbsthilfegruppen aus dem Suchtbereich stehen als Ansprechpartner für die Arbeit der Suchtselbsthilfe zur Verfügung.
Zum Verzehr werden Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränke angeboten. Interessierte, Betroffene und Angehörige sind herzlich zum „Fachtag Sucht“ eingeladen.