Nach dem Schulzeugnis direkt ins Zeltlager

Nach dem Schulzeugnis direkt ins Zeltlager

„Diese Freude motiviert uns, auch in 2024 mit all den liebgewonnen Menschen wieder ein Feriensommerlager zu gestalten.“

Biebergemünd (SDW/bs). „Ab in die Sommerferien!“ Auf diesen befreienden Impuls der Schulkinder setzt die Strategie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in der Ausrichtung ihres Ferienlagers. Morgens in der Früh noch in der Schulbank und am Nachmittag mit Freunden auf der Zeltwiese im Hirschbachtal. Abrupter können Kinder kaum in den Ferienspaß einstarten, sind doch weite Anreisen und aufwendige Planungen nicht erforderlich. Für 39 teilnehmende Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren war dieser emotionale Übergang für Freitag, 21. Juli, gegen 16 Uhr geplant.

Nach dem Schulzeugnis ging es für diese Biebergemünder Kids direkt ins Zeltlager

Nach wochenlanger Sommerhitze und Trockenheit musste der diesjährige Lagerstart mit Zeltaufbau ausgerechnet in einem heftigen Landregen vorgenommen werden. Sowohl die eingetrübte Vorfreude der Kinder als auch der Landregen verschwanden glücklicherweise mit dem Abendessen im Gemeinschaftszelt an der Hirschbachhütte.

„… enormer Redebedarf fern der Eltern …“

In der aufziehenden Abendstimmung zog Spessart-Naturparkführer Rudi Ziegler die Aufmerksamkeit der Kinder mit einem anschaulichen Vortrag über Eulen und Käuze in seinen Bann, bevor die Kinder nach einer kurzen Nachtwanderung das Abenteuer und den enormen Redebedarf unter Freunden – fern der Eltern – in der ersten Zeltnacht genießen konnten.

Als nach einer kühlen Nacht das Läuten der Essensglocke die Teilnehmer aus ihren Zelten in den frühen Sonnenschein lockte, war schlagartig klar, dieser Tag verspricht ein großes Sommer-Erlebnis: „Gemeinsames Frühstücken in der Morgensonne und unter Waldbäumen ist stilistisch schon eine Augenweide“, so der Vereinsvorsitzende Burkhard Könning. „Darüber hinaus weiß unser erfahrenes Küchenteam was Kindern schmeckt und wie wir diese Essenfreude mit Einkäufen aus der Region und unter weitgehender Müllvermeidung generieren können, dabei spielt die Küchenlogistik der Hirschbachhütte und eine gute Zusammenarbeit mit lokalen Lebensmittel-Händlern und – Erzeugern eine bedeutende Rolle.“

Es ist die Inspiration der umgebenden Natur, welche die Kinder nach dem Frühstück sehr schnell in die vielen Winkel des Lagers und der reichhaltigen Waldlandschaft zog. „Das Wissen um den Erlebniswert der Lagerumgebung und den Entdeckertrieb der Kinder ist fester Bestandteil unserer Lagerkonzeption“, so Berthold Schum, Sprecher der Schutzgemeinschaft.

Wir ergänzen dieses „Naturangebot“ mit spannenden Programmpunkten und setzen diese mit Unterstützung unserer Jungbetreuer um,“ erläutert stellvertretend für das Kreativteam, Alexandra Ickes. „Es ist leicht zu sehen, dass gerade diese Altersklasse eine positive Vorbildfunktion auf die Kinder hat und deren Beziehungen untereinander und zur Lagerleitung deutlich erleichtert. Noric Bender, Elias Könning, Kristin Fuchs, Anna Link, Tessa Winkel, Moritz Pongratz, Dominik Fischer haben auch dieses Jahr wieder entscheidend zu der fröhlichen, entspannten und zeitlos erscheinenden Lageratmosphäre beigetragen.

Mit den langjährigen Klassikern der Programpunkte wie

  • Gestalten und setzen der Lagerfahne
  • Ausbau unseres Ensembles „Wachsende Stühle“ aus Weide und Haselnuss
  • Bau von Bienenhotel, Grasuntersetzer und Sonnenfängern
  • Schlammrutschen und Bachduschen
  • Balance-Übungen auf Slaklines
  • Jonglier-Lernstunde
  • Bau und Betrieb von Dosentelefonen
  • Fußballspielen auf unserem Kleinfeld
  • Vielerlei Mal- und Bastelarbeiten
  • Lagerolympiade

haben alle ca. 60 Lagerteilnehmer gemeinsam einen intensiven und abwechslungsreichen Sommertag erlebt.

Bei genauer Betrachtung des Lagergeschehens wurde dieses ungestörte und erfüllte Gemeinschaftserlebnis immer wieder spürbar“, so der stellvertretende Vorsitzende Franz Josef Reitz. „Vielleicht auch ein Resultat der isolierten Lage unserer „Zeltwiese“ im Wald“.

Am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr weckte Friedhelm Abend mit sanften Alphornklängen die Lagerunde und lud so zum Frühstück ins Gemeinschaftszelt. Danach startete die sehnsüchtig erwartete Buldogfahrt mit Franz Karl Stock im offenen Wagen zur „Gree Boong`k“, von dort zu Fuß in das Feuchtbiotop „Eschenkahr“ und von da weiter mit dem Bulldog zu einer leckeren Eispause am Naturfreundehaus Günthersmühle

Nach Rückkehr ins Hirschbachtal haben die Kinder in einer Rückmelderunde zum Lagerverlauf einzig nur den Landregen zu Beginn des Lagers bemängelt.

Wir wissen dieses Urteil richtig einzuschätzen und es macht uns außerordentlich glücklich“, merkt Schriftführer Tobias Schum an. „Diese Freude motiviert uns, auch in 2024 mit all den liebgewonnen Menschen wieder ein Feriensommerlager zu gestalten.“ Nach einem herzhaften Mittagsessen ging es für die Kinder zum Zeltabbau, in die Autos der Eltern und hoffentlich mit guten Erinnerungen und vielen Freundschaften zurück nach Hause.

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