Kreis investiert in nächste Handwerker-Generationen

Kreis investiert in nächste Handwerker-Generationen

Zuschuss für Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Hanau

Main-Kinzig / Hanau (MKK/jkm). Der Main-Kinzig-Kreis hat die Ausstattung des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) der Kreishandwerkerschaft Hanau mit einem Zuschuss über 12.000 Euro gefördert. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann überreichte gemeinsam mit der stellvertretenden Leiterin des Wirtschaftsreferats des Main-Kinzig-Kreises, Iris Jander, einen Scheck an Kreishandwerksmeister Martin Gutmann und die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft und BTZ-Leiterin, Nicole Laupus.

Wir brauchen dringend auch in Zukunft gut ausgebildete, hoch qualifizierte Fachkräfte im Handwerk“, sagte Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann nach einer Gesprächsrunde mit Jander, Gutmann und Laupus. „Deshalb ist uns die Unterstützung des Berufsbildungszentrums ein wichtiges Anliegen.“ Er setze sich persönlich für eine stärkere Berufsorientierung in den Schulen ein, um junge Menschen für praktische Berufe zu begeistern, so Ottmann mit Blick  auf den Bewerbermangel, über den viele Ausbildungsbetriebe klagen. Im Austausch mit der Kreishandwerkerschaft berichtete Ottmann von seiner Erfahrung, dass Betriebe manchmal zu zurückhaltend seien, was Praktikumsplätze angehe. Er regte an, noch stärker auch Geflüchtete zu berücksichtigen, wenn es darum geht, Interesse für das Handwerk zu wecken und Talente in Ausbildung zu bringen. Die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Nicole Laupus, berichtete in diesem Zusammenhang von dem Projekt „Handwerk erleben“, das die Kreishandwerkerschaft gemeinsam mit der Ausbildungs- und Qualifizierungsgesellschaft AQA des Main-Kinzig-Kreises und dem Kommunalen Center für Arbeit anbietet.

Der Main-Kinzig-Kreis unterstützt das BTZ bereits seit Jahrzehnten jedes Jahr und stärkt damit die überbetriebliche Ausbildung des Handwerker-Nachwuchses. Für die fachpraktische Unterweisung stehen verschiedene Werkstätten zur Verfügung, deren Ausstattung nach Auskunft von Kreishandwerksmeister Martin Gutmann auf dem neuesten Stand der Technik ist. Dadurch wird die duale Ausbildung in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb optimal ergänzt, denn viele Betriebe sind so spezialisiert, dass sie nicht das komplette Berufsbild abdecken können.

Das Berufsbildungs- und Technologiezentrum stellt eine hohe Qualität bei der Heranbildung qualifizierter Fachkräfte sicher und schult jedes Jahr zirka 1.800 Auszubildende in 170 Lehrgangswochen. Im Jahr 2021 gab es 63 Grundausbildungslehrgänge für das erste Ausbildungsjahr und 113 Anpassungslehrgänge für das zweite bis vierte Ausbildungsjahr. Es nahmen 1.798 Auszubildende teil: angehende männliche und weibliche Elektroniker, Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker für SHK, Maler und Lackierer sowie Metallbauer. Außerdem nehmen auch Friseure an der überbetrieblichen Ausbildung teil. Zudem bietet das BTZ Meistervorbereitungskurse an und es finden Gesellenprüfungen in den Werkstätten statt.

Zum Bild: Vorweihnachtlicher Scheck für die Ausbildung des Handwerker-Nachwuchses: Kreishandwerksmeister Martin Gutmann, Geschäftsführerin und BTZ-Leiterin Nicole Laupus, die stellvertretende Leiterin des Wirtschaftsreferats des Main-Kinzig-Kreises, Iris Jander, und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (von links).

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