„Die Totenkutsche von Bad Orb“

„Die Totenkutsche von Bad Orb“

Das kulturelle Erbe Bad Orbs bewahren – Vortrag von Hermann Heim

Bad Orb (red). Der gebürtige Bad Orber Hermann Heim spricht am Donnerstag, 3. November, in der Auftaktveranstaltung des Arbeitskreises „Geschichte“ des Bad Orber Heimat- und Geschichtsvereins zur Reihe „Das kulturelle Erbe Bad Orbs bewahren“ über „Die Totenkutsche von Bad Orb“. Der Vortrag im Saal der König-Ludwig I.-Stiftung beginnt um 18.30 Uhr. Es wird gebeten, eine Maske zu tragen.

Der als Autor und „Heimatdichter“ bekannte Hermann Heim greift in einem bildgestützten Vortrag ein vergessenes und der Jahreszeit angemessenes Thema auf, das allen älteren Orbern noch bekannt ist: Die Orber „Sepulkralkultur – das Beerdigungswesen in Bad Orb der Jahre 1920-1960“. Heim berichtet von Zeitzeugeninterviews, belegt mit einer Reihe noch nie gezeigter Fotos authentisch über diese spezielle Orber Kultur. Dabei kommt ihm zustatten, dass er selbst als Messdiener („Messdeuner“ in Orwerisch) darin beteiligt war. Besonders anschaulich werden beschrieben: Totenkutsche, Totenfahne, Kranzmädchen, Bedienstete, Verkehrswege, Rituale, auch mit Fotos alter Orber Ansichten belegt. Interessant für alle Geschichtsinteressierte ist diese Darstellung einer erloschenen Kultur. Auch der Wandel der Trauerkultur in der heutigen Gesellschaft wird dargestellt.

Begleitend zum Thema erscheint übrigens Anfang November die Broschüre „Die Totenkutsche von Bad Orb“, erstmals präsentiert in dieser Veranstaltung.

Der Heimat- und Geschichtsverein wird auch in weiteren Aktionen interessante kulturelle Themen aufgreifen.

Foto: privat

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