SPD/FBO: „Neuer Investor für Hotelbetten steht bereit“

SPD/FBO: „Neuer Investor für Hotelbetten steht bereit“

Bad Orb (SPD/FBO/rd). In einer gemeinsamen Pressemitteilung äußern sich die beiden Fraktionen von SPD und FBO zur Diskussion um die neuen Pläne für einen Hotelneubau auf dem Salinenplatz. Die Erklärung im Wortlaut:

„Im Jahr 2018 wurde es zuerst vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Michael Kertel erkannt, der den Kurgeschäftsführer aufforderte, einen Hotelbetreiber für Bad Orb zu gewinnen, weil die Zahl der vorhandenen und vermietbaren Betten auf ein Minimum abgesunken war. Kurgeschäftsführer Dr. Dirk Thom handelte rasch und brachte in Zusammenarbeit mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Günther Quidde zeitnah die Hotelgruppe Michel dazu, sich für einen Standort im und am alten Rathaus in Bad Orb zu interessieren. Die Diskussion um neue Hotelbetten und um neue Arbeitsplätze sowie eine Belebung der sterbenden Innenstadt wurde von Bürgermeister Roland Weiß, der stets im Wahlkampfmodus befindlichen CDU und einer von falschen Fakten ausgehenden Bürgerbewegung torpediert. Nun gibt es offensichtlich eine neue Chance, die nach Ansicht von SPD und FBO im Bad Orber Stadtparlament, im Magistrat, in der Bevölkerung und in den Vereinen diskutiert werden müsse.
„Zu den demokratischen Grundprinzipien gehören Diskussion und freie Meinungsäußerung und keine Maulkorbpolitik wie die der Bad Orber Christdemokraten um Michael Kertel“, so die Fraktionsvorsitzenden von FBO und SPD, Ralf Diener und Ulrich Hofacker.
So ist der Auftritt des neuen Investors durch Vermittlung eines Bad Orber Magistratsmitgliedes und einer Immobilienfirma möglich geworden. An einer ersten Präsentation nahmen drei Stadtverordnete und drei Magistratsmitglieder aus CDU, FBO und SPD sowie auf Wunsch Kurgeschäftsführer Dr. Dirk Thom teil, um die Option für solch eine chancenreiche und gewinnversprechende Investition zu wahren. An diesem Vorgang ist nach Angaben von Hofacker und Diener nichts Unglaubliches und auch nichts Undemokratisches. Einen Investor zu präsentieren, der in Bad Orb in das ins Trudeln gekommene Kur- und Touristikgeschehen Geld investieren möchte, ist eher eine Chance, die sich die CDU mit ihrer gewohnten Verhinderungs-Politik offensichtlich nicht vorstellen kann.
Für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 28. Oktober haben SPD und FBO deshalb einen Antrag vorbereitet, der den Weg ebnen soll, ein neues Hotel zu bauen und es auch zu betreiben. Darüber hinaus wird es noch vor der Parlamentssitzung Gespräche mit den betroffenen Vereinen und eine Präsentation für alle interessierten Magistrats- und Parlamentsmitglieder geben, um Offenheit und Transparenz zu erzeugen.
Ein interessanter Aspekt, der für das neue Projekt spricht, ist die Tatsache, daß nur etwa ein Drittel der Fläche hinter dem alten Rathaus für den Neubau verwendet werden soll und somit alle Veranstaltungen und Festivitäten, selbst liebgewordene Großveranstaltungen, weiter an diesem Platz stattfinden können, wenn es gewünscht wird. Neben der nur zu einem Drittel bebauten Fläche sehen Ralf Diener und Ulrich Hofacker es als großen Vorteil, dass das alte Rathaus, für das seit geraumer Zeit völlig ergebnislos ein Nutzungskonzept in Auftrag gegeben wurde, vollständig in den Hotelbau integriert werden soll. Ein unterirdisches Parkhaus bietet zudem zusätzlich zu den Parkplätzen für Hotelgäste 100 Parkplätze für Gäste und Einwohner sowie Kunden der nahen Innenstadt, die diese dringend benötigt. Neben Tagungskapazitäten ist auch eine Gastronomie zur Belebung von Salinenplatz und Innenstadt vorgesehen.
Ulrich Hofacker und Ralf Diener sehen das Projekt als wichtiges Bindeglied zwischen Kurpark, Natur, Gesundheit und der Innenstadt mit ihren verbliebenen Geschäften. Ralf Diener: „Den unzähligen Worten der letzten Jahre müssen endlich Taten folgen, wenn man in Bad Orb noch etwas retten möchte. Das Hotel in der vorliegenden Planung wäre ein wichtiger Schritt.“ Und Ulrich Hofacker ergänzt: „Zur Zeit sind wir noch nicht einmal in der Lage, während des Blasmusikfestes alle Musiker in der Stadt unterzubringen und wir erlauben uns, jeden Investor schlichtweg zu vergraulen!“
Daß das alte Rathaus zu einem Leuchtturmprojekt im Programm „Lebendige Zentren“ ausgelobt wurde, sehen FBO und SPD dabei im Gegensatz zu Kertels CDU als zu nutzenden Vorteil. „Lebendige Zentren“ heißt eben auch, nicht alles vergammeln zu lassen, wie es in den letzten Jahrzehnten unzähligen Gebäuden der Stadt Bad Orb widerfahren ist!“ Und wenn sie lange genug vor sich hin gegammelt sind, wurden sie dann abgerissen. Dem gilt es mit Weitblick, Weltoffenheit und neuen Ideen zu entgegnen. Der ewig gestrige und erfolglose Weg der CDU und ihrer Bürgermeister weg von Kur- und Gesundheitsstandort scheint dabei wenig hilfreich“, so Hofacker und Diener abschließend.

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