Bürger formulierten ihre Wünsche zu Wohnen und Mobilität

Bürger formulierten ihre Wünsche zu Wohnen und Mobilität

Main-Kinzig (MKK/fw). In drei Pilotkommunen erstellt der Main-Kinzig-Kreis derzeit gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ein Bild über die Themen Wohnen und Mobilität im Alter. Nach einer zentralen Auftaktveranstaltung ging es nun in den vergangenen Tagen in Sinntal, Jossgrund und Langenselbold erstmals in die inhaltliche Tiefe, rund 100 Frauen und Männer haben sich daran beteiligt. Eine Auswertung aller Ergebnisse ist für Mitte November geplant.

Sozialdezernentin Susanne Simmler zeigte sich beeindruckt von der Resonanz und den Vorschlägen aus der Bürgerschaft. „Wenn man sich die ersten Ergebnisse anschaut, auch die inhaltliche Vielfalt, dann haben wir hier einen echten Nerv getroffen. In den Vorschlägen und Ideen drücken sich sehr konkret die Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmtheit und gut erreichbarer Versorgung aus. Es wird spannend, nun konstruktiv Wege zu finden, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden“, so die Erste Kreisbeigeordnete.

In Sinntal hatten die Mitwirkenden unter anderem die Ermittlung echter Bedarfe auf den ÖPNV-Linien, mehr unterstützende medizinisch-pflegerische Dienste, mehr kleinere und bezahlbare Wohnungen sowie eine starke Informationsschnittstelle für Seniorinnen und Senioren vorgeschlagen. Im Jossgrund wünschen sich die Teilnehmenden eine Stärkung des ÖPNV, mögliche bürgerschaftliche Mitfahrangebote, alternative Wohnformen, eine Wohnraumberatung und ebenfalls eine Informations-Anlaufstelle für Fragen jedweder Art. Sehr konkret fielen auch die Vorschläge in Langenselbold aus, unter anderem eine Wohnungstauschbörse, eine leichtere Erreichbarkeit der Service-Infrastruktur im Stadtgebiet, eine altersgerechte Gestaltung des öffentlichen Raums, eine Entflechtung der unterschiedlichen Verkehrsarten sowie ein Ausbau preisgünstigen Wohnraums zu schaffen.

„Als Pilotkommunen hatten wir bewusst drei Kommunen mit sehr unterschiedlicher Prägung ausgewählt. Sehr individuell sollen die Vorschläge auch weiter behandelt werden, und trotzdem fallen die großen Gemeinsamkeiten schon sehr auf, die für die Alten- und Pflegeplanung als Ganzes, aber auch speziell für sozial- und verkehrspolitische Entscheidungen interessant und relevant sind“, so Susanne Simmler.

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