Main-Kinzig (MKK/fw). Im Main-Kinzig-Kreis haben sich seit Ausbreitung des Coronavirus im März 806 Personen nachweislich infiziert, am Freitag kamen Fälle aus Biebergemünd (2), Rodenbach und Wächtersbach neu hinzu. Die meisten, 718, haben Covid-19 bereits überstanden und gelten laut Gesundheitsamt als genesen. Zieht man noch die 48 Bürgerinnen und Bürger ab, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, sind es 40 „aktive“ Fälle, bei denen derzeit die medizinisch-fachliche Abklärung noch läuft. Stationär behandelt werden aktuell drei Bürgerinnen und Bürger aus dem Main-Kinzig-Kreis.
Alleine in den vergangenen sieben Tagen kamen 26 Fälle neu hinzu, nachdem zwischenzeitlich tagelang gar kein positiver Befund aus den Laboren übermittelt worden ist. Das Infektionsgeschehen sei erhöht, es genüge mitunter eine Person, die sich angesteckt hat, um im familiären oder privaten Rahmen das Coronavirus an gleich mehrere Personen zu übertragen, teilt das Gesundheitsamt mit. Mit dem Einsetzen der Urlaubssaison, auch in Richtung sogenannter Risikogebiete wie sie das Robert-Koch-Institut ausweist, könne es vermehrt zu solchen lokalen Ausbruchsgeschehen kommen.
Derzeit sind in zehn von 29 Städten und Gemeinden Bürgerinnen und Bürger mit dem Coronavirus infiziert. 15 der 40 „aktiven“ Fälle wohnen in Biebergemünd. Dort hatte der Main-Kinzig-Kreis am vergangenen Freitag (26.6.) aufgrund mittlerweile zweier bestätigter Fälle vorsorglich die Wirtheimer Grundschule geschlossen. Auf einzelne Covid-Erkrankungen zurückzuführen sind außerdem Quarantänemaßnahmen in Schulen in Bad Orb, Linsengericht und Hanau. Aus den jeweiligen Schulgemeinden wurden jedoch auch am Freitag (3.7.) keine neuen Fälle gemeldet. Mit dem Vorliegen aller Testergebnisse ist jedoch erst in den nächsten Tagen zu rechnen.