Berlin / Main-Kinzig (CDU/sa). Erfreuliche Nachrichten für Rentnerinnen und Rentner in Deutschland: Das Bundeskabinett hat die Rentenanhebung beschlossen: Zum 1. Juli 2020 steigt die Rente in Westdeutschland um 3,45 Prozent und in Ostdeutschland um 4,2 Prozent. Für die Standardrente in Deutschland bedeutet das einen Anstieg um 51,37 Euro auf 1538,55 Euro im Westen und um 60,30 Euro auf 1495,35 Euro im Osten.
Grundlage dieses deutlichen Plus ist die gute Lohnentwicklung der vergangenen Jahre. Die Löhne stiegen 2019 im Westen im Vergleich zum Vorjahr um 3,28 Prozent. Im Osten waren es 3,83 Prozent. „Das Grundprinzip, dass die Höhe der Rente der Entwicklung der Löhne folgt, hat auch in herausfordernden Zeiten Bestand. Rentnerinnen und Rentner, die den Wohlstand unseres Landes mitbegründet haben, können sich auf die Rentenversicherung verlassen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber.
Bereits in den vergangenen Jahren stiegen die Renten deutlich. Zuletzt legten die Bezüge 2019 im Westen um 3,18 Prozent zu, in Ostdeutschland um 3,91 Prozent. 2018 lag das Plus bei 3,22 Prozent im Westen und bei 3,37 Prozent in den neuen Bundesländern.
Mit dem Rentenplus schreitet auch die Angleichung der Altersbezüge in Ost und West weiter voran. In diesem Jahr greift für die neuen Bundesländer zum dritten Mal die 2017 gesetzlich beschlossene Ost-West-Rentenangleichung. Der aktuelle Rentenwert im Osten steigt auf 97,2 Prozent des Westwerts.
Auch für Landwirte gibt es künftig spürbar mehr Rente: Hier steigt der allgemeine Rentenwert ab dem 1. Juli 2020 auf 15,79 Euro (West) beziehungsweise 15,32 Euro (Ost). Gleichzeitig ändern sich auch die Leistungen für Versorgungsberechtigte wie Kriegs- und Wehrdienstopfer sowie Impfgeschädigte und Opfer von Gewalttaten. Die Versorgungsbezüge erhöhen sich zum 1. Juli 2020 um 3,45 Prozent.
Mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise müssen sich Rentnerinnen und Rentner nicht um sinkende Renten sorgen. „Eine Schutzklausel verhindert auch zukünftig, dass Renten sinken. Selbst für den Fall, dass die Corona-Krise die Lohnentwicklung in Deutschland negativ beeinflusst, muss also niemand um seine Altersbezüge fürchten“, betont der Bundestagsabgeordnete Peter Tauber.
Künftig wird es mit Blick auf die langfristige Entwicklung der Altersvorsorge entscheidend sein, auch künftige Generationen nicht zu überlasten. Tauber verweist in diesem Zusammenhang auf die jüngsten Beschlüsse der Rentenkommission, die mit verbindlichen Regelungen eine auskömmliche Rente langfristig und nachhaltig sichern und dabei sowohl Rentenempfänger als auch Beitrags- und Steuerzahler im Blick behalten.