Corona-Krise wirkt sich auf die Arbeit der Verwaltung aus: Viele Beschäftigte sind im Homeoffice

Corona-Krise wirkt sich auf die Arbeit der Verwaltung aus: Viele Beschäftigte sind im Homeoffice

Main-Kinzig (MKK/fw). Kein Publikumsverkehr im Landratsamt, freie Plätze in der Tiefgarage, Abstandsregeln in der Kantine, leere Büros und verlängerte Dienstzeiten. Die Corona-Pandemie hat auch für die Kreisverwaltung tiefgreifende Veränderungen erfordert, doch die Anpassungen funktionieren. „Unsere notwendigen Dienstleistungen werden weiter am Laufen gehalten und trotz der erschwerten Bedingungen auch hervorragend erfüllt“, teilen Landrat Thorsten Stolz, die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann mit.

Im Mittelpunkt stehen auch hier die Schutzmaßnahmen, um das Risiko der Ansteckung zu reduzieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich schnell auf die völlig neuen Rahmenbedingungen eingestellt. Viele Beschäftigte zeigen dabei ein Engagement, das weit über das normale Maß hinausgeht. Die Kreisspitze lobt die große Verantwortung der Beschäftigten, die „einen großartigen Beitrag leisten, damit eine Kreisverwaltung ihrem Auftrag der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis, wenn auch mit Einschränkungen, so gut nachkommen kann“.

Das gilt insbesondere für das Gesundheitsamt, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit Wochen echte Höchstleistungen vollbringen. Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen wurden hier zur Verstärkung eingesetzt, um die notwendigen Abläufe zu gewährleisten. „Die  Kreisverwaltung zeigt sich hier als gut aufgestellte Einheit mit großen Engagement und hoher Flexibilität“, sagt Landrat Thorsten Stolz.

„Schon seit einigen Jahren gibt es bereits die Möglichkeit, von zu Hause, im  Homeoffice, zu arbeiten. Hier hat der EDV-Service Möglichkeiten geschaffen, auf die wir jetzt verstärkt zugreifen“, berichtet Landrat Thorsten Stolz. Das erlaubt es den Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen müssen, auch hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten, weiterhin Zugriff auf ihren Arbeitsplatz zu haben. „In den Bereichen der Verwaltung, wo keine Präsenz am Arbeitsplatz notwendig ist, können die Kolleginnen und Kollegen in Absprache mit ihren jeweiligen Vorgesetzten, von zu Hause aus arbeiten“, erläutert er. Derzeit nutzt über die Hälfte der Beschäftigten dieses Angebot.

Doch nicht alle Tätigkeiten lassen sich im Homeoffice verrichten und für die Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter, die weiterhin in den Räumen des Main-Kinzig-Forums arbeiten, sind besondere Schutzmaßnahmen getroffen worden. Abstandsregelungen, veränderte Sitzordnungen, Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeiten sind nur einige Möglichkeiten. Dafür wurde unter anderem die Arbeitszeit bis 20 Uhr verlängert.

Für einige Ämter in der Verwaltung ist das jetzige Arbeitsaufkommen sehr hoch: „Hier haben wir in Zusammenarbeit mit dem Amt für Personal, Planung und Organisation ganz neue Strukturen geschaffen und binnen kürzester Zeit Teams zur Unterstützung zusammengestellt, das betrifft den Verwaltungsstab Corona, das Gesundheitsamt, die Pressestelle, die Wirtschaftsförderung sowie den EDV-Service, um nur einige zu nennen“, informiert Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler. Ganz besonders trifft das auch für viele Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der Verwaltung zu, die das  Gesundheitsamt am Bürgertelefon täglich, auch Wochenende unterstützen.

Das Reinigungspersonal sowie die Beschäftigten der Firma Heinzelmännchen, die das Casino betreiben, sind besonders sensibilisiert und haben ihre Arbeitsweise den entsprechenden strengen hygienischen Vorgaben angepasst.

„Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhalten sich ausgesprochen diszipliniert und halten sich an die Regeln. Mit dem Schließen der Verwaltung für die Öffentlichkeit vor drei Wochen haben wir auch den Publikumsverkehr eingestellt und nur in dringenden Fällen sind nach Terminvereinbarungen direkte Kontakte möglich. Dies geschieht  zum Schutz der hier Arbeitenden aber auch zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger“, erläutert Landrat Thorsten Stolz.

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