Appell an Hundehalter: Hunde in Wald und Feld generell anleinen

Appell an Hundehalter: Hunde in Wald und Feld generell anleinen

Gelnhausen (GN/ew). Auch wenn die Corona-Krise das tägliche Leben und große Teile der Gedankenwelt der Menschen weltweit beherrscht, für viele Tiere in Wald und Feld beginnt ungeachtet dessen die Brut- und Setzzeit. Bürgermeister Daniel Christian Glöckner und die Ordnungsbehörde der Stadt Gelnhausen wenden sich deshalb an die Hundehalter im gesamten Stadtgebiet: „Bitte leinen Sie Ihre Hunde ab sofort bis zum 15. Juli generell an. In diesen Monaten sind Vogelwelt und Niederwild mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt. Wer mit und ohne Vierbeiner abseits befestigter Wege unterwegs ist, kann Vögel  beim Brüten, und Feldhasen und Co. bei der Aufzucht der Jungen stören. Das kann so weit gehen, dass Vögel ihre Nester verlassen, die Eier auskühlen und der Nachwuchs dadurch abstirbt. Bodenbrüter, die ihre Nester im hohen Gras anlegen, sind besonders gefährdet. Viele Hundebesitzer wissen nicht, dass ihr Hund für Vögel und Wildtiere gefährlich sein kann, insbesondere deren Nachwuchs aber ist durch Nachstellen oder Vertreiben der Elterntiere in Gefahr“, appellieren der Rathauschef und Ordnungsamtsleiter Bastian Metzler an das Verantwortungsbewusstsein der Hundebesitzer.

Während es in einigen Kommunen im Bundesgebiet bereits einen generellen Leinenzwang gibt, setzt die Stadt Gelnhausen weiterhin auf die Vernunft und Kooperationsbereitschaft der Hundebesitzer. Bis Mitte Juli sollten Hunde in der Feld- und Flurgemarkung sowie im Wald generell angeleint werden. Die Leine sollte nicht länger als fünf Meter sein. Ausgenommen seien Diensthunde von Behörden, Behindertenbegleithunde, Blindenführhunde, Hunde des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes sowie Jagd- und Herdengebrauchshunde im Rahmen ihres Einsatzes oder in Ausbildung, so der Bürgermeister.

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