„Café Knusperbohne“ als geselliger Treffpunkt zum Genießen

„Café Knusperbohne“ als geselliger Treffpunkt zum Genießen

Biebergemünd (MKK/jkm). Das „Café Knusperbohne“ im Ortsteil Kassel ist seit seiner Eröffnung im November zu einem Ort des Wohlfühlens und Genießens mitten im Dorf geworden. Landrat Thorsten Stolz und Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler sprachen mit Inhaber Sébastien Buch über das Gastronomie-Konzept. Zusammen mit seiner Frau Beate hat Sébastien Buch mitten im Ort eine leerstehende Bäckerei zu einem Café umgebaut – mit Hilfe des Main-Kinzig-Kreises. Das Café verarbeitet in seiner Küche regional erzeugte Lebensmittel, die von Frauen aus dem Ort serviert werden.

„Das Café Knusperbohne ist ein ansprechender und gemütlicher Platz zum Verweilen. Die Fördergelder des Kreises in Höhe von 22.500 Euro aus dem Programm Ländlicher Raum sind hier gut angelegt“, sagte Landrat Stolz beim Blick in den hohen Raum, der Platz für 30 Gäste bietet – auch an eine Spielecke für die jüngsten Gäste ist gedacht. Der Thekenbereich wird von einer großen italienischen Siebträgermaschine dominiert, in einer Glasvitrine haben die Gäste freien Blick auf die Kuchenauswahl. Serviert werden neben dem Frühstücksbuffet kleine, leichte Speisen. Die Einrichtung ist ein stilsicherer Mix aus alten und neuen Elementen. „Der Zuschuss des Kreises kam uns bei der Sanierung sehr gelegen“, sagte Sébastien Buch über das Förderprogramm Ländlicher Raum. Das Programm soll dazu beitragen, die Dörfer als  Wohn- und Wirtschaftsstandorte zu stärken. „Es sind sehr interessante und spannende Projekte entstanden – gerade in den alten Ortskernen, um deren Förderung es uns ja geht“, sagte Landrat Stolz. Ein Café dieser Art gab es in Kassel bis zur Eröffnung der „Knusperbohne“ nicht und es stellte sich die spannende Frage, ob die Einwohnerinnen und Einwohner das neue kulinarische Angebot annehmen würden. Schon wenige Monate nach der Eröffnung steht fest: Das Café hat zahlreiche Stammgäste: „Sobald wir unsere Rollläden hochfahren, kommen die ersten Gäste“, erklärt Sébastien Buch.

Der Duft von frischem Backwerk zog schon früher durch die Räume, denn Hubert Schum, der Vater von Beate Buch, stand einst in der früheren Backstube am Ofen. Das Paar hatte zwei Jahre lang vergeblich nach einem geeigneten Pächter für das Café-Projekt gesucht und dann entschieden: „Das machen wir selbst“, erinnert sich Sébastien Buch. 180.000 Euro hat das Paar in sein Wunsch-Projekt investiert. Ein wesentlicher Antrieb war dabei nicht nur der Grundgedanke, ein ansprechendes Ambiente zum Frühstücken und für die Kaffeezeit zu schaffen, sondern auch ein Café zu etablieren, das den Gästen regional erzeugte und qualitativ hochwertige Speisen und Getränke serviert. Susanne Simmler kam mit Sébastien Buch schnell ins Gespräch über Direktvermarkter aus der Region und gab ihm Tipps und Anregungen bei der Auswahl weiterer Lieferanten, etwa für Fleisch- und Milchprodukte sowie Eier. „Regional und nachhaltig erzeugte Lebensmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind für uns ein wichtiges Thema“, sagte Susanne Simmler. Da es dabei oft um den Transport kleinerer Warenmengen gehe, suche der Main-Kinzig-Kreis zusammen mit Spessart regional nach Lösungen für eine bezahlbare Logistik für die Direktvermarkter. „Wir konnten in den vergangenen Jahren die regionalen Lieferbeziehungen zwischen Erzeugern, Handel und Gastronomie stärken und wollen das gerne weiter ausbauen“, so Simmler. Sébastien Buch zeigte sich überzeugt davon, dass seine Kundinnen und Kunden den Geschmack regional erzeugter Lebensmittel zu schätzen wissen. „Für Qualität und ein schönes Ambiente sind Menschen gerne bereit, auch etwas weiter zu fahren“, sagte er.

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