Simmler: „Wirksamster Schutz vor einer schweren Erkrankung“

Simmler: „Wirksamster Schutz vor einer schweren Erkrankung“

Main-Kinzig (MKK/jkm). Die Corona-Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis ist in den vergangenen Wochen immer weiter gestiegen. Am Mittwoch, 18. August, wurde dann mit 39,9 auch die Marke von 35 überschritten, was kurzfristig entsprechende vorbeugende Maßnahmen zur Folge hat (siehe gestrige PM 530).Am Donnerstag meldet das Robert-Koch-Institut einen Anstieg der Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis auf knapp 46, so dass für Freitag mit einem Überschreiten der 50er-Marke zu rechnen ist.

Schülerinnen und Schüler sollten Impfangebot gegen Corona nutzen

Wie dieser Blick auf die Zahlen zeigt, hat sich die Ausbreitung des Coronavirus auch im Main-Kinzig-Kreis beschleunigt. Ein Grund ist die hohe Zahl der Kontakte, was für die Nachverfolgung einen enormen Aufwand bedeutet. „Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin aufmerksam und verantwortungsvoll verhalten, um kein unkontrolliertes Infektionsgeschehen zu provozieren“, sagt Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr.

Der Kreisausschuss mit Landrat Thorsten Stolz, der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und dem Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann wirbt daher erneut für die entsprechende Schutzimpfung, mit Blick auf das Ende der Ferien insbesondere für die Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahre. Die beiden Impfzentren in Hanau und Gelnhausen sind darauf sowohl fachlich als auch organisatorisch bestens vorbereitet. Ein Besuch ist noch bis Ende September zu den Öffnungszeiten von 11 bis 18 Uhr ohne Termin möglich.

Angeboten werden die Vakzine von BioNTech/Pfizer und Moderna. Mitzubringen ein gültiges Ausweisdokument, das Krankenkassenkärtchen und – falls vorhanden – der gelbe Impfausweis. Um den Vorgang zu erleichtern, sollten auch die bereits ausgefüllten notwendigen Impfdokumente, der Fragenbogen mit Einwilligungserklärung sowie der Aufklärungsbogen, mitgebracht werden

„Das Impfen gegen Corona war noch nie so einfach wie jetzt“, betont die Gesundheitsdezernentin. Zudem sei es insbesondere vor dem Hintergrund der neuen Varianten von Covid-19 die wirksamste Maßnahme, um sich vor einer schweren Erkrankung zu schützen. Nach aktueller Einschätzung der Fachleute sei auch mit einem Ende der Pandemie in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.

„Das Impfen gegen Corona war noch nie so einfach wie jetzt“

Der Blick auf die Ansteckungen zeigt, dass auch die Reiserückkehrer wieder zunehmend eine Rolle spielen. Rund ein Drittel der Infektionen hat außerhalb Deutschlands stattgefunden. Gut die Hälfte der Fälle entstehen im Main-Kinzig-Kreis, etwa 13 Prozent in anderen Landkreisen. Mehr als 40 Prozent der Übertragungen findet in Innenräumen statt. Besondere Schwerpunkte lassen sich aktuell nicht feststellen, das Infektionsgeschehen ist laut Auskunft der Fachleute „diffus“. Die übereinstimmende Einschätzung lautet außerdem, dass die Zahlen trotz aller Anstrengungen beim Impfen und der gebotenen Vorsicht weiter deutlich ansteigen werden.

Ein erfreulicher Aspekt ist die Lage in den Krankenhäusern, die aktuell kaum Fälle aufgrund von Corona behandeln müssen. Auch größere Ausbrüchen in Alten- und Pflegheimen sind zuletzt ausgeblieben. „Das zeigt sehr deutlich den positiven Effekt der Impfkampagne“, sagt Dr. Wolfgang Lenz, fügt jedoch warnend hinzu: „Das darf aber nicht missverstanden werden. Die Lage bleibt trotzdem ernst. Jeder einzelne Covid-Fall birgt auch ohne Klinikaufenthalt die Gefahr eines Langzeitverlaufs und der Weiterverbreitung in sich“. Der Main-Kinzig-Kreis werde auch weiterhin dezentrale Impfaktionen organisieren, denn immer noch können und sollten viele tausend Menschen im Main-Kinzig-Kreis geimpft werden.

Aktuelle Zahlen zum Infektionsgeschehen liefert tagesaktuell das Dashboard auf www.mkk.de.

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