Petition an die hessische Landesregierung übergeben

Petition an die hessische Landesregierung übergeben

2.725 Bürger fordern Verzicht von Windkraftanlagen auf dem Horstberg – Besuch im Hessischen Landtag ließ Respekt vermissen.“

Bad Orb / Jossgrund (GWBO/hjp). Die Petition an die Hessische Landesregierung „Keine Windkraftanlagen auf dem Horstberg bei Bad Orb, Biebergemünd, Jossgrund“ wurde von 2.725 Mitbürgern unterzeichnet. Die Unterschriftenaktion erfolgte überwiegend auf konventionellem Weg, d.h. Unterschrift auf Papier mit Namen, Adresse und Datum. Gegenwind-Chef Heinz Prehler: „Dafür danken wir allen Teilnehmern. Ganz besonderen Dank gebührt den engagierten Mitbürgern, die Unterschriften bei Nachbarn, Freunden, Verwandten sammelten.“

Das fast drei Zentimeter dicke Dokument wurde an den Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Michael Ruhl und den Landtagsabgeordneten Michael Reul in Wiesbaden übergeben. Der Staatssekretär äußerte, dass die Regierung zukünftig bei noch nicht vergebenen Flächen prüft, wie die naheliegenden Kommunen dazu stehen. Es würde auch geprüft, ob der Vertrag zu der Fläche 2-304 bei Bad Orb, Biebergemünd, Jossgrund aufgehoben werden könne. Jedoch liege aus heutiger Sicht ein gültiger Vertrag vor. Im übrigen wurde auf die Gesetzeslage in Deutschland und in Hessen hingewiesen.

Soweit der inhaltliche Teil des Treffens. Prehler weiter: „Jedoch war der Rahmen des Gesprächs und die Behandlung von vier angereisten Mitgliedern der Bürgerinitiativen Gegenwind Bad Orb e.V. und Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur e.V. – äußerst befremdlich. Da planen vier Vertreter beider Bürgerinitiativen mindestens fünf Stunden Zeit ein, um den Termin im hessischen Landtag wahrzunehmen. Kaum hat das Treffen begonnen, wurde auch schon mitgeteilt, dass beide Politiker noch anderweitig an Sitzungen unbedingt teilnehmen müssen. Offensichtlich war der Termin auch nur in eine Sitzungspause des Landtages gelegt worden. Ein Meinungsaustausch in respektvoller und zugewandter Atmosphäre kam nicht zustande.

Alle vier Besucher sind langjährig in anderen Vereinsvorständen tätig und besitzen auch viel Erfahrung mit Kunden und Partnern im beruflichen Leben. Dieses die Körpersprache ausstrahlende abweisende Verhalten, ohne jegliche Zuwendung an die Besucher, war allen neu, befremdlich und ärgerlich. Dies trifft nicht nur die vier anwesenden Personen, sondern auch die vielen Bürger, die mit ihrer Unterschrift den politisch Verantwortlichen in Wiesbaden ihr Missfallen gegen den Bau der Windkraftanlagen im noch unversehrten Wald zwischen Bad Orb, Biebergemünd und Jossgrund zum Ausdruck brachten. Das Treffen war nach 15 Minuten zu Ende und die Besucher fragten sich, ob sie geträumt oder tatsächlich von Mitgliedern der Hessischen Regierung und des Landtages empfangen worden waren.“

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