Schnell zusammen gefasst – und Dank KI nicht ganz perfekt
- Wie finden Frauen ihren Weg in die Politik – und wie meistern sie ihn neben Beruf und Familie.
- Gesprächsrunde der SPD Linsengericht zum Thema „Frauen in der Kommunalpolitik“ – wie meistern Frauen Politik neben Beruf und Familie.
- Ich habe vor zehn Jahren den Schritt gewagt und die Erfahrung gemacht, dass es auf das Netzwerk ankommt.
Gesprächsrunde der SPD Linsengericht zum Thema „Frauen in der Kommunalpolitik“ – wie meistern Frauen Politik neben Beruf und Familie?
Linsengericht / Main-Kinzig (BRK/pm). Wie finden Frauen ihren Weg in die Politik – und wie meistern sie ihn neben Beruf und Familie? Diese Frage stand im Zentrum der Gesprächsrunde, zu der die SPD Linsengericht ins Vereinsheim GreatHouseVoices geladen hatte. Kreistagskandidatin Annette Fehlhauer und die Linsengerichter Bürgermeisterkandidatin Astrid Rost führten durch den Abend. Johanna Altvater, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Sinntal, Sibylle Hergert, Flörsbachtals Bürgermeisterin, sowie Katrin Hechler, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, teilten ihre ganz persönlichen Erfahrungen.Â
„Politik lebt vom Austausch und vom Miteinander. Deshalb freuen wir uns, dass heute so viele Interessierte gekommen sind. Obwohl es um Frauen geht, haben wir heute auch viele Männer unter uns. Das ist klasse“, begrüßte Annette Fehlhauer die mehr als 30 Gäste. Astrid Rost erläuterte die Motivation, eine solche Veranstaltung auszurichten: „Die Anfänge in der Kommunalpolitik sind nicht einfach. Ich habe vor zehn Jahren den Schritt gewagt und die Erfahrung gemacht, dass es auf das Netzwerk ankommt. Wir Frauen müssen uns unterstützen. Der heutige Abend ist dafür der perfekte Einstieg.“
Johanna Altvater studierte Politikwissenschaften und machte anschließend ein Praktikum im Bundestag. Für sie war schon immer klar, dass sie sich kommunalpolitisch engagieren möchte. Mit drei Kindern ist sie Vorsitzende der SPD Sinntal. Auf die Frage, wie sie das miteinander vereine, sagte sie: „Man muss flexibel bleiben. Ich dachte am Anfang immer, dass ich mein Amt ausführen muss, wie meine Vorgänger es taten. Aber in der Kommunalpolitik hat man die Chance, Dinge zu verändern. Deshalb habe ich beispielsweise eingeführt, dass unsere Sitzungen auch hybrid stattfinden können. Das ist familienfreundlicher und klappt super. Manchmal muss man den Mut haben, Gewohntes zu verändern.“
Apropos Mut: Katrin Hechler bestärkte die Gäste darin, sich politisch zu engagieren: „Statt sich über Dinge aufzuregen, muss man manchmal einfach selbst anpacken und etwas tun.“ Hechler hatte damals zum Beispiel einen Kinderbetreuungsverein gegründet und den Vorsitz übernommen, als das Thema in ihrer Gemeinde zum Problem wurde. „Für das, was man erreichen will, findet man immer einen Weg. Und genauso sind wir Frauen ja auch irgendwie“, sagte sie.
Auch Sibylle Hergert nannte viele Beispiele, die unterstrichen, dass Frauen alles schaffen können, wenn sie mutig sind: „Ich habe als alleinerziehende Mutter meinen Weg in die Politik gefunden und durfte früh lernen, dass sie sehr bereichert. Wichtig ist, dass man sich nicht unter Druck setzt, dass man sich bewusst Zeit für seine Familie nimmt und Möglichkeiten zum Austausch schafft.“
Abschließend sagte Astrid Rost: „In Linsengericht haben wir schon viel Frauenpower und vielleicht ja auch bald eine Frau an der Spitze. Ich kann jedenfalls alle herzlich dazu einladen, die Zukunft unserer Gemeinde mitzugestalten – keiner ist dabei allein, sondern in starker Gemeinschaft.“
Zum Bild, von links: Johanna Altvater (Vorsitzende SPD Sinntal), Astrid Rost (Bürgermeisterkandidatin Linsengericht), Katrin Hechler (Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales), Sibylle Hergert (Bürgermeisterin Flörsbachtal) und Annette Fehlhauer (SPD-Kreistagskandidatin).Â





