Schnell zusammen gefasst – und Dank KI nicht ganz perfekt
- „Unser besonderer Dank geht an die vielen Unterstützer sowie Helfer und Helferinnen, die in den Tagen vor, während und nach dem Rennen im Einsatz waren und dafür gesorgt haben, dass die Veranstaltung zu einem Erfolg wurde.
- Für Begeisterung sorgte auch die Tanzeinlage der 8jährigen Merle Gordon, die sich kurz zuvor noch als eine der jüngsten mit einer Caritas-Kiste den Berg hinunter gestürzt hatte und dann genauso mutig ihr Gardetanztalent unter Beweis stellte.
- Wir haben einige Verbesserungen vorgenommen, was dazu geführt hat, dass das Rennen mittlerweile viel professioneller ist als in den Vorjahren“, so Hauptorganisator und erster Vorsitzender von „DorfLeben e.
Kindheitsträume auf Rädern – der mit 74 Jahren älteste Teilnehmer raste mit einem »Papamobil« die Strecke runter.
Flörsbachtal / Mosborn (VD/rb). Wenn Kindheitsträume wahr werden und der Asphalt bebt, dann ist wieder Seifenkistenrennzeit in Mosborn. Am 27. September verwandelte sich das kleine Örtchen in eine Rennstrecke der besonderen Art. Insgesamt 13 Fahrer und Fahrerinnen auf elf liebevoll gebauten und gestalteten Kisten stürzten sich erst eine Rampe und dann die Waldstraße runter, ganz nach dem Motto: »Wer bremst, verliert.«. Selbst der Wettergott meinte es gut mit »DorfLeben e.V.«, dem Organisationsverein: Pünktlich zum Rennstart hörte der Nieselregen auf und machte Platz für bestes Rennwetter.
Den Auftakt machten, wie mittlerweile zur Tradition geworden, die jüngsten Fahrerinnen und Fahrer, die mit viel Begeisterung beim »Bobbycarrennen« den Startschuss für einen ereignisreichen Tag gaben.
Im Gegensatz zu den Vorjahren fand das Mosborner Seifenkistenrennen in diesem Jahr innerorts auf einer Strecke mit deutlich geringerem Gefälle und weniger Kurven statt. Dadurch war sie für alle Teilnehmenden gut zu bewältigen. Damit jedoch keine Langeweile aufkam, wurde in der Streckenmitte eine Schikane aus Verkehrshütchen aufgebaut, bei der die Rennfahrer ihr Lenktalent unter Beweis stellen konnten. Diese Herausforderung wurde von allen Teilnehmern mit Bravour gemeistert – selbst vom späteren Sieger, dessen Seifenkiste mit einer beeindruckenden Breite von 1,80 Metern unterwegs war.

„Das war ein toller Tag! Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf des diesjährigen Rennens. Wir haben einige Verbesserungen vorgenommen, was dazu geführt hat, dass das Rennen mittlerweile viel professioneller ist als in den Vorjahren“, so Hauptorganisator und erster Vorsitzender von „DorfLeben e.V.„, Ralf Böhm. Dazu beigetragen haben unter anderem die Startrampe von »KS-Showtechnik«, die professionelle Zeitmessanlage von Frank Kapraun sowie die Moderation von Katja Gordon. So waren die Zuschauer zu jedem Zeitpunkt darüber informiert, wer sich gerade auf der Strecke befindet und wer die Nase vorn hat.
Am Ende war dies Michael Müller aus Hesborn im Sauerland. Er sicherte sich mit 28,57 Sekunden souverän den ersten Platz. Somit hatte sich die zweieinhalbstündige Anfahrt für ihn gelohnt. Es ging jedoch eng zu auf den ersten Plätzen. Mit nur wenigen Hundertselsekunden Rückstand landete das »Kern-Team« aus Bad Soden-Salmünster auf Platz zwei und drei. Ihre Kiste im Eintracht-Look erhielt auch den Sonderpreis für die schönste Seifenkiste. Als Preise durften sich die Gewinner in diesem Jahr über Gutscheine von der »Boulder Church« in Bad Orb freuen.
Für viele war das Rennen aber weit mehr als ein sportlicher Wettkampf. Es war ein Fest der Generationen: Die jüngste Teilnehmerin, gerade einmal vier Jahre alt, startete gemeinsam mit ihrem Papa Michael auf einer pink-lilanen »Paw Patrol«-Kiste, und der mit 74 Jahren älteste Teilnehmer raste mit einem »Papamobil« die Strecke runter. Besonders emotional wurde es bei den beiden Ü50-Startern, die sich mit ihrer Teilnahme einen lange gehegten Kindheitstraum erfüllten. Für Begeisterung sorgte auch die Tanzeinlage der 8jährigen Merle Gordon, die sich kurz zuvor noch als eine der jüngsten mit einer Caritas-Kiste den Berg hinunter gestürzt hatte und dann genauso mutig ihr Gardetanztalent unter Beweis stellte.
„Unser besonderer Dank geht an die vielen Unterstützer sowie Helfer und Helferinnen, die in den Tagen vor, während und nach dem Rennen im Einsatz waren und dafür gesorgt haben, dass die Veranstaltung zu einem Erfolg wurde. Manche von ihnen sprangen sogar noch spontan ein, nachdem unserer Caterer zwei Tage vorher überraschend abgesprungen ist“, berichtet Ralf Böhm sichtlich bewegt. Dank dieser Einsatzbereitschaft konnten die Besucher und Besucherinnen die leckeren Würstchen der Metzgerei Weigandund den wunderbaren, selbst gebackene Kuchen der vielen Bäckerinnen und Bäcker genießen. So kam das gemütliche Zusammensein während des Rennens und der anschließenden Siegerehrung auch nicht zu kurz.
Wer 2026 dabei sein möchte, kann sich an den Verein wenden unter: info@dorfleben-floersbachtal.de. „Wir helfen gerne beim Bauen einer neuen Kiste oder beim Aufmotzen einer alten“.





