Schnell zusammen gefasst – und Dank KI nicht ganz perfekt
- Den Artenschützern ist es wichtig, dem großen Wiesenvogel intakte Lebensräume anzubieten, in denen er genügend Nahrung für sich und seinen Nachwuchs findet.
- Aktuell beschäftigt sich die Naturschutzorganisation mit der Wiederherstellung von Feuchtbiotopen, die “in die Jahre gekommen sind“ und dadurch drohen, zu verschwinden.
- Ein Faltblatt der GNA informiert über den vielseitigen Jäger und Langstreckenflieger und ist kostenlos erhältlich.
Beginn der barrierefreien Exkursion in die Rodenbacher Kinzigaue ist um 18 Uhr am Parkplatz beim Landhof Schmidt.
Rodenbach (GNA/sh). Die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) lädt am Mittwoch, 25. Juni, um 18 Uhr zu einer barrierefreien Exkursion in die Rodenbacher Kinzigaue. Wenn die Weißstörche nach ihrer langen Reise an die Kinzig zurückkehren, ist die Suche nach einem Nistplatz kein Problem. Neben vielen Bruten auf Nisthilfen, die von Menschenhand errichtet wurden, finden immer mehr Baumbruten statt. „Adebar baut wieder eigene Nester.“ freut sich Susanne Hufmann, Biologin und Vorsitzende der GNA. „In der jüngeren Vergangenheit bevorzugten die Vögel oft künstliche Nistplattformen auf Gebäuden, Türmen oder Masten. Selbst gebaute Nester sah man nur noch selten.“
Hotspot der Storchenaufzucht. Hufmann rechnet auch 2025 wieder mit einem Rekordjahr. Schon 2024 brüteten im Main-Kinzig-Kreis mehr als 160 Storchenpaare. 348 Jungvögel wurden flügge. Und das, obwohl Winterstürme einige Altnester abstürzen und Bäume umfallen ließen. Auch in Rodenbach nisten wieder mehrere Paare auf einem Baum. Die Kinzigaue ist mit ihrem 48 Hektar großen Naturschutzgebiet inzwischen ein Hotspot der Storchenaufzucht.
Das Röhrig von Rodenbach ist ein ganz besonderes Feuchtgebiet. Seinen Ursprung verdankt es der Kinzig. 1959 wurde es wegen seiner Bedeutung für die Vogelwelt als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Seit 1976 ist es offiziell Naturschutzgebiet, in dem damals mehr als 130 Vogelarten dokumentiert wurden. Kiebitze, Bekassinen und Zwergschnepfen machten hier Rast. Graureiher schreiten heute über die feuchten Wiesen. Auch Teich- und Schilfrohrsänger sind manchmal zu hören.
Artenschutz Weißstorch. Den Artenschützern ist es wichtig, dem großen Wiesenvogel intakte Lebensräume anzubieten, in denen er genügend Nahrung für sich und seinen Nachwuchs findet. So sorgt die GNA seit vielen Jahren für den Erhalt der Auen und Feuchtwiesen im Kinzigtal. Der Schutz der Brutgebiete und die Schaffung von Gewässerbiotopen stehen im Vordergrund ihrer Arbeit. Aktuell beschäftigt sich die Naturschutzorganisation mit der Wiederherstellung von Feuchtbiotopen, die “in die Jahre gekommen sind“ und dadurch drohen, zu verschwinden. Außerdem sollen neue Feuchtbiotope in der mittleren Kinzigaue von Gelnhausen geschaffen werden, die ebenfalls zur Heimat der Weißstörche gehört.
Fachkundige Exkursion in der Rodenbacher Aue. Am Mittwoch, 25. Juni, berichten Günter Könitzer und Susanne Hufmann ab 18 Uhr über Lebensweise und das Zugverhalten des Weißstorches. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Landhof Schmidt (Kinzigstraße 11, 63517 Rodenbach). Bitte Ferngläser mitbringen, wenn vorhanden. Die Führung ist dauert etwa eineinhalb Stunden. Die Teilnahmegebühr von vier Euro kommt dem Artenschutzprojekt Weißstorch zugute. Die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen ist kostenlos.
Faltblatt zum Weißstorch. Die Geschichte des Weißstorches in Hessen ist eine Erfolgsgeschichte. Ein Faltblatt der GNA informiert über den vielseitigen Jäger und Langstreckenflieger und ist kostenlos erhältlich: Telefon-Nr. 06184 – 99 33 797 oder E-Mail an gna.aue@web.de.
Storchenpaten gesucht. Die GNA sucht Menschen, die als Paten das Artenschutzprojekt Weißstorch nachhaltig und langfristig unterstützen möchten. Patenschaftsbeiträge gelten als Spende und können daher beim Finanzamt als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Eine Patenschaft kann jederzeit und ohne Angabe von Gründen beendet werden. Das GNA Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Rodenbach lautet IBAN: DE75 5066 3699 0001 0708 00, Stichwort Weißstorch. Zwecks Ausstellung der Spendenquittung und Zusendung der Patenschaftsurkunde bitte den vollständigen Name und Anschrift angeben.
Mehr Informationen: www.gna-aue.de.
Zum Bild: Storch sammelt Nistmaterial_Aufnahme mit Wildkamera in GNA-Projektgebiet Langenselbold (c) GNA