„Bundesmittel leisten wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung“

„Bundesmittel leisten wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung“

Schnell zusammengefasst

  • Dabei setzt das Team der Wirtschaftsförderung auch auf eine Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, die darauf abzielt, bislang ungenutzte Potenziale der Region sichtbar zu machen und zu heben.
  • Mit der „Dorf-Akademie“, die als Impuls- und Austauschplattform für Bewohnerinnen und Bewohner des ländlichen Raumes in der Wetterau dient, stellte Projektmanagerin Sina Happel ein weiteres LEADER gefördertes Projekt vor.
  • „Diese Zahlen verdeutlichen den Handlungsdruck – wir brauchen kluge Konzepte, um junge Menschen in der Region zu halten und Fachkräfte zu gewinnen“, betonte Wiegelmann, der insbesondere die enge Verzahnung mit der Justus-Liebig-Universität und den wissenschaftsbasierten Ansatz bei Projekten positiv hervorhob.

Johannes Wiegelmann tauscht sich mit dem Team der Wirtschaftsförderung Wetterau aus – Fachkräftemangel in der Region bereitet Sorgen

Main-Kinzig / Berlin (CDU/ewi). Die Wirtschaftsförderung Wetterau hat sich organisatorisch neu aufgestellt. Der Wetteraukreis fungiert nun als Hauptgesellschafter. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Wiegelmann sprach mit den Geschäftsführern Bernd-Uwe Domes und Klaus Karger und ihrem Team über zentrale Projekte und aktuelle Herausforderungen. Dabei ging es auch darum, Möglichkeiten eines erfolgreichen Zusammenspiels mit der Bundesebene auszuloten.

Ein Thema war die erfolgreiche Umsetzung des LEADER-Programmes zur Förderung der Lebensqualität im ländlichen Raum. Insgesamt wurden in der Wetterau bislang 49 Projekte – davon 28 über das LEADER-Programm und 21 über das Regionalbudget – umgesetzt. Dafür wurden Investitionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,685 Millionen Euro getätigt; 1,13 Millionen Euro stammen aus Fördermitteln.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Landesgartenschau 2027 in Oberhessen. In diesem Zusammenhang wurden bereits 32 Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 1,4 Millionen Euro realisiert, davon 700.000 Euro aus Fördergeldern. Die Landesgartenschau dient nicht nur als Schaufenster für die Region, sondern auch als Motor für Themen wie nachhaltige Mobilität und Regionalentwicklung. Dabei setzt das Team der Wirtschaftsförderung auch auf eine Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, die darauf abzielt, bislang ungenutzte Potenziale der Region sichtbar zu machen und zu heben.

Zur Stärkung der Planungssicherheit versprach Wiegelmann mit Blick auf das Regionalbudget – die Förderung speist sich zu 100 Prozent aus Bundesmitteln – sich für eine frühzeitige Kommunikation zur Mittelhöhe sowie zum Zeitpunkt der Zuweisung einzusetzen. Nur so könne sichergestellt werden, dass das volle Förderpotenzial ausgeschöpft werden kann.

Mit der „Dorf-Akademie“, die als Impuls- und Austauschplattform für Bewohnerinnen und Bewohner des ländlichen Raumes in der Wetterau dient, stellte Projektmanagerin Sina Happel ein weiteres LEADER gefördertes Projekt vor. Über die „Dorf-Akademie“ bietet die Wirtschaftsförderung zudem das Förderprogramm „Erstbauberatung“ an. Hierbei erhalten Bau- bzw. Umbauinteressierte für Gebäude ab dem Baujahr 1959 und älter eine kostenfreie Erstbauberatung über Beratungsgutscheine. Der Fokus liegt somit vor allem auf historischen Innenbereichen, weshalb die Dorf-Akademie einen wichtigen Beitrag zur Belebung der Ortskerne leistet.

Fachkräftemangel in der Region bereitet Sorgen

Sorgen bereiten den Verantwortlichen aktuelle Prognosen zum Fachkräftemangel in der Region: Für das Jahr 2028 wird eine Lücke von rund 10.440 Fachkräften erwartet, bis 2030 könnte diese Zahl auf 11.530 steigen. „Diese Zahlen verdeutlichen den Handlungsdruck – wir brauchen kluge Konzepte, um junge Menschen in der Region zu halten und Fachkräfte zu gewinnen“, betonte Wiegelmann, der insbesondere die enge Verzahnung mit der Justus-Liebig-Universität und den wissenschaftsbasierten Ansatz bei Projekten positiv hervorhob. Mit dem Team der Wirtschaftsförderung will er im Gespräch bleiben. „Ich freue mich darauf, die Entwicklung des Wetteraukreises aktiv zu begleiten und zu unterstützen“, so der Bundestagsabgeordnete.