SPD fragt: „Wo ist hier der Ideenklau?“

SPD fragt: „Wo ist hier der Ideenklau?“

Schnell zusammengefasst

  • De/2025/05/02/ideenklau-des-buergermeisters-wird-immer-mehr-zum-problem/), enthält den Vorwurf, dass Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) im Zusammenhang mit dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, zentrale Programmpunkte und Impulse aus der Dorfgemeinschaft als Errungenschaft des Bürgermeisters „verkauft“ habe.
  • Bürgermeister Weiher habe auch nie gesagt, dass die Teilnahme am Wettbewerb seine Idee oder die des Magistrats gewesen sei, vielmehr habe er in einer Pressemitteilung die Arbeit der Ehrenamtlichen ausdrücklich gewürdigt.
  • Die Dorferneuerung im Drei-Dörfer-Eck HWN ist das beste Beispiel dafür, denn letztendlich hat der Wettbewerb vom Ergebnis der gelungen Dorferneuerung und damit auch von der guten Zusammenarbeit von Ortsbeirat und Magistrat profitiert.

Ehemaliger Ortsvorsteher aus Neudorf äußert sich zum Vorwurf der Freien Wächter – „Hier hat sich niemand mit fremden Federn geschmückt“

Wächtersbach (SPD/hk). „Wo ist hier der Ideenklau?“, das fragt sich der ehemalige SPD-Ortsvorsteher Frank Schneider aus Neudorf. Die Pressemitteilung der Freien Wächter vom Freitag, 2. Mai (https://mein-blaettche.de/2025/05/02/ideenklau-des-buergermeisters-wird-immer-mehr-zum-problem/), enthält den Vorwurf, dass Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) im Zusammenhang mit dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, zentrale Programmpunkte und Impulse aus der Dorfgemeinschaft als Errungenschaft des Bürgermeisters „verkauft“ habe. Bürgermeister Weiher habe sich mit fremden Lorbeeren geschmückt und kein Interesse an der Begehung gezeigt, die Teilnahme Neudorfs am Wettbewerb sogar als Ärgernis gesehen.

Frank Schneider, der neben André Ritzel in den Jahren der Dorferneuerung HWN von 2011 bis 2021 Mitglied im Ortsbeirat Neudorf gewesen ist, erinnert sich: „Ich habe seinerzeit große Teile der Dorferneuerung in enger Abstimmung mit dem Magistrat der Stadt und dem Ortsbeirat Neudorf begleitet. Dabei wurde in Verhandlungen für Neudorf mehr herausgeholt als ursprünglich geplant war“, sagt Schneider. Er nennt als Beispiel den Dorfplatz am Dorfgemeinschaftshaus und die mit Gerhard Seitz abgestimmte Neugestaltung des „Dalles“. Auch sein Herzensprojekt „Altes Rathaus“ hat von den gemeinsamen Verhandlungen zwischen Magistrat und Ortsbeirat profitiert. Dadurch ist ein lebendiger Dorfmittelpunkt und ein Ort der Begegnung entstanden.

„Nach den von den Freien Wächtern erhobenen Vorwürfen des angeblichen Ideenklaus von Bürgermeister Weiher, habe ich mich umfassend und an den verschiedensten Stellen informiert“, sagt Schneider: „Für mich entsteht hier anderes Bild.“

Die amtierende Ortsvorsteherin hat ohne Beschluss des Ortsbeirates und ohne Beteiligung der Stadt, Neudorf beim Main-Kinzig-Kreis für den Wettbewerb angemeldet. „Die Stadt hat erst auf Nachfrage des MKK überhaupt von der Bewerbung Neudorfs erfahren und trotzdem mehrfach Hilfe angeboten. Dieses Angebot wurde von der Ortsvorsteherin bzw. vom Ortsbeirat leider nicht angenommen bzw. abgerufen.“ stellt Schneider fest.

Bürgermeister Weiher habe auch nie gesagt, dass die Teilnahme am Wettbewerb seine Idee oder die des Magistrats gewesen sei, vielmehr habe er in einer Pressemitteilung die Arbeit der Ehrenamtlichen ausdrücklich gewürdigt. Auch habe er dafür gesorgt, dass dem Arbeitskreis für die nächste Runde von „Unser Dorf hat Zukunft“ weitere 1.000 Euro zur Verfügung gestellt wurden.

„Hier hat sich niemand mit fremden Federn geschmückt“, sagt Frank Schneider abschließend: „Vielmehr sollte man solche Alleingänge vermeiden. Denn meistens gelingen große Projekte in gemeinsamer Arbeit und kooperativer Haltung deutlich besser. Die Dorferneuerung im Drei-Dörfer-Eck HWN ist das beste Beispiel dafür, denn letztendlich hat der Wettbewerb vom Ergebnis der gelungen Dorferneuerung und damit auch von der guten Zusammenarbeit von Ortsbeirat und Magistrat profitiert.“