Schnell zusammengefasst
- „Immer lauter werden Stimmen, die dem amtierenden Bürgermeister Andreas Weiher vorwerfen, regelmäßig fremde Ideen als seine eigenen zu präsentieren – ein Verhalten, das zunehmend für Irritation sorgt und Zweifel an seiner politischen Integrität nährt“, kritisieren die Freien Wächter in ihrer aktuellen Pressemitteilung.
- Sich hinzustellen, ohne dass man selbst auch nur ansatzweise Interesse an der Begehung gezeigt hat, im Gegenteil, die Initiative aus dem Dorf heraus beim Wettbewerb mitzumachen noch als Ärgernis gesehen hat, ist der blanke Hohn und ein Schlag ins Gesicht für jeden von uns, der seine Freizeit, sein Herzblut und seinen Hirnschmalz in die Konzeption und Durchführung unseres Rundgangs gesteckt hat“, schreibt Lauster.
- Eine aktuelle Pressemitteilung aus dem Rathaus, in der Bürgermeister Weiher verkündete, eine Einigung bei der Nutzung des Sportgeländes am Auweg erzielt zu haben – angeblich durch seine Vermittlung in direkten Gesprächen.
Freie Wächter kritisieren: „Amtsinhaber Weiher bedient sich munter an Ideen anderer Menschen und verkauft sie als seine eigenen“
Wächtersbach (FW/lg). Mit dem Beginn des Bürgermeisterwahlkampfs rückt nicht nur die Frage nach Visionen und Zukunftsideen in den Fokus, sondern auch nach Glaubwürdigkeit und Fairness. „Immer lauter werden Stimmen, die dem amtierenden Bürgermeister Andreas Weiher vorwerfen, regelmäßig fremde Ideen als seine eigenen zu präsentieren – ein Verhalten, das zunehmend für Irritation sorgt und Zweifel an seiner politischen Integrität nährt“, kritisieren die Freien Wächter in ihrer aktuellen Pressemitteilung. „Eigentlich bat Bürgermeister Andreas Weiher in einer Erklärung vor der Stadtverordnetenversammlung um einen fairen Bürgermeisterwahlkampf. Nun wirft seine Partei, die SPD, seinem Mitbewerber jedoch Ideenklau vor, was einen ersten Schatten auf den beginnenden Bürgermeisterwahlkampf wirft. Gleichzeitig bedient sich der Amtsinhaber Weiher munter an Ideen anderer Menschen und verkauft sie als seine eigenen“.
Neudorf: Erst blockiert, dann im Erfolg „gesonnt“
Ein besonders prägnantes Beispiel stamme aus Neudorf, so die Freien Wächter: Sabrina Lauster, engagierte Bürgerin und langjähriges Mitglied der Dorfgemeinschaft, hatte sich in einem offenen Leserbrief zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geäußert. Darin kritisierte sie, dass zentrale Programmpunkte und Impulse, die aus der Dorfgemeinschaft selbst kamen, insbesondere von ihr initiiert und öffentlich diskutiert wurden, plötzlich als Errungenschaften des Bürgermeisters verkauft wurden. „Es verwundert mich, wie sich Bürgermeister Weiher mit unseren Lorbeeren zu schmücken versucht. Sich hinzustellen, ohne dass man selbst auch nur ansatzweise Interesse an der Begehung gezeigt hat, im Gegenteil, die Initiative aus dem Dorf heraus beim Wettbewerb mitzumachen noch als Ärgernis gesehen hat, ist der blanke Hohn und ein Schlag ins Gesicht für jeden von uns, der seine Freizeit, sein Herzblut und seinen Hirnschmalz in die Konzeption und Durchführung unseres Rundgangs gesteckt hat“, schreibt Lauster. Ihre Kritik stößt in vielen Ortsteilen auf offene Ohren.
Wächtersbach: Dauerstreit um die Kunstrasenplatznutzung
Ein weiteres Beispiel: Eine aktuelle Pressemitteilung aus dem Rathaus, in der Bürgermeister Weiher verkündete, eine Einigung bei der Nutzung des Sportgeländes am Auweg erzielt zu haben – angeblich durch seine Vermittlung in direkten Gesprächen. Fakt ist jedoch: Jahrelang hatte er das Thema weitgehend ignoriert. Erst als der Sozialausschuss aktiv wurde, alle Beteiligten zu Gesprächen einlud und Lösungsansätze formulierte, bewegte sich das Thema überhaupt. Die Einigung ist maßgeblich dem Engagement der Ausschussmitglieder zu verdanken – nicht dem Bürgermeister. Dazu Sozialausschussmitglied Anja Piston-Euler: „Die Vereine, die den Platz nutzen, haben gemeinsam und eigenständig einen Nutzungsplan erstellt. Der Magistrat wurde anschließend lediglich aufgefordert, die Vereine zu unterstützen. Es war keine Initiative des Bürgermeisters, sondern eine Beauftragung des Magistrats, die auf einer engagierten Vorarbeit von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern und politischen Gremien beruht.“
Hoffnung auf fairen Bürgermeisterwahlkampf
Bürgermeister Weiher bat noch im März in einer Erklärung vor der Stadtverordnetenvorsammlung um einen fairen Wahlkampf. Mit Blick auf die anstehende Bürgermeisterwahl stellt sich den Freien Wächtern eine zentrale Frage: „Wie fair kann der Wahlkampf des amtierenden Bürgermeisters sein, der zu großen Teilen auf der Aneignung fremder Ideen basiert? Und was, wenn die Partei des Bürgermeisters anfängt, den ersten Stein wirft und unberechtigte Vorwürfe macht? In Zeiten, in denen Bürgerbeteiligung und Ehrlichkeit immer wichtiger werden, wirkt dieses Verhalten rückwärtsgewandt und spaltet – statt zu verbinden. Wer das Vertrauen der Menschen will, muss es sich verdienen und nicht durch Ideenklau erschleichen“.
Dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wächter, Monika Heil: „Ich hoffe, Andreas Weiher und die SPD erinnern sich an ihre eigene Bitte eines fairen Wahlkampfs und handeln ab sofort auch danach.‘‘
Zum Bild: Ehrliches Engagement oder selbstherrliche Inszenierung? Bürgermeister Andreas Weiher verkauft gerne fremde Ideen als seine eigenen. Grafik: Freie Wächter