Österreichisches Geschwister-Duo startet beim Kinzigtal-Triathlon

Österreichisches Geschwister-Duo startet beim Kinzigtal-Triathlon

Nachteil: Auf der Radstrecke setzt das Geschwisterpaar auf klassische Rennräder statt auf moderne Triathlon-Bikes.

Bad Orb / Gelnhausen (TVBO/ak). Bei der 22. Austragung des diesjährigen Kinzigtal-Triathlon in Gelnhausen gehen zwei besondere ausländische Starter vom TV Bad Orb ins Rennen: Die österreichischen Geschwister Leonie und Jonas Hauser, beide Bundesliga-Athleten, treten beim Sprinttriathlon des austragenden Schwimmvereins Gelnhausen in Barbarossastadt an. Während Leonie für die heimische Bundesliga-Mannschaft startet, hat sich ihr jüngerer Bruder Jonas, das Startrecht für den Erstligisten aus Ratingen in dieser Saison gesichert.

Große Siegchancen rechnen sich die beiden allerdings nicht aus. Zwar gehören sie schwimmerisch und läuferisch zur nationalen Spitze, doch auf der Radstrecke setzt das Geschwisterpaar auf klassische Rennräder. „Ein klarer Nachteil gegenüber der mit modernen Zeitfahrrädern ausgestatteten Konkurrenz“, sagt Adi Kohr, der sich am Renn-Wochenende um die österreichischen Gäste kümmern wird. Jonas Hauser, Mitglied des Jugend-Nationalkaders in Österreich, trifft zudem auf starke Konkurrenz: Unter anderem auf Thomas Ott, den Sieger von 2022, der mit dem Ziel antritt, den Streckenrekord zurückzuerobern. Dieser wird aktuell vom Profitriathleten Jonas Hoffmann gehalten, der im vergangenen Jahr beim Ironman Hawaii beeindruckte, insgesamt Platz 16 belegte und mit einer Gesamtzeit von 7:59:31 Stunden sogar unter der magischen Acht-Stunden-Marke blieb.

Wie der austragende Schwimmverein aus Gelnhausen berichtet, hätte auch Hoffmann gerne beim Kinzigtal-Triathlon teilgenommen, befindet sich derzeit jedoch in einer Regenerationsphase nach dem Ironman Südafrika.

Trotz starker Konkurrenz dürfte der Weg zum Sieg wohl an Thomas Ott kaum vorbeiführen – auch wenn durch den Bahnausbau die Laufstrecke verändert wurde und zusätzliche Höhenmeter die Rekordzeit von 48:48 Minuten erschweren könnte. Inwieweit der Vorjahressieger Michael Lik in die vorderen Plätze eingreifen kann, bleibt abzuwarten, da es der Altenhasslauer in diesem Jahr etwas ruhiger angehen lässt, wie er verriet.

Aus Bad Orber Sicht freut man sich auch über die Teilnahme von Lisa Heinrichs, der Altersklassen-Drittplatzierten der Ironman-Europameisterschaft aus Frankfurt. Ebenfalls am Start sind ihre Teamkolleginnen Almuth Ripke sowie Diana Engelmann aus der Regionalligamannschaft des TV Bad Orb, die sicherlich auch um eine Podiumsplatzierung mitkämpfen.

Zum Bild, von links: Diana Engelmann, Jonas Hauser, Leonie Hauser, Teampsychologin Kati Wiedenbrück, Almuth Ripke und Streckenrekordhalterin des Kinzigtal-Triathlons Verena Repp, die dieses Jahr pausiert und nicht am Rennen teilnimmt.