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Bad Orb (red). „Wimmelbilder“ auf der Titelseite ziehen in der Regel mehr Leser an, als „konservative“ Motive. Warum das so ist? Vielleicht, weil sie die Aufmerksamkeit einen Augenblick länger auf sich ziehen und Interesse wecken. Das heutige Titelbild soll auf ein aktuelles Thema hindeuten. Im Orber Wald gibt es derzeit im Wochenrhythmus heftigen Vandalismus. Unbekannte haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Hochsitze der hiesigen Jäger an- und umzusägen. Damit möchten sie offensichtlich ihren Unmut über die ihrer Ansicht nach überflüssige Jagd ausdrücken.
Alles schön und gut, finde ich. Auch bei mir kommt seit Jahren kein Fleisch auf den Teller. Aber: Das ist meine Meinung, für die ich einstehe und die ich gerne erläutere (u.a. in meinem Podcast). Will ich jemanden vom Fleisch- und Gewalt-freien Leben überzeugen, dann im Gespräch oder über die Medien. Nicht mit Gewalt und hinterrücks im Dunkel der Nacht. So erzielt man keine Ergebnisse, bewirkt das Gegenteil.
Hochsitze vernichten im Wald? Ernsthaft? Und dann mit einem Kribbeln im Bauch zuhause ohne Maske bei nem Glas Rotwein die Heldentat feiern? Zumindest in meiner Welt gibt es einen Unterschied zwischen Robin Hood und Feigheit. Nebenbei betont: Angesägte Hochsitze gelten als „versuchter Totschlag“ und werden im schlimmsten Fall mit Gefängnisstrafen geahndet. Für sachliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, sind 500,- Belohnung ausgesetzt. Hinweise gehen an die Orber Polizei bzw. an 0160 8332310.
(Grußwort zur aktuellen Ausgabe von Ralf Baumgarten)
Was sich sonst noch tut in den Städten und Gemeinden in Kinzigtal und Spessart, das erfährt die Leserschaft in dieser Ausgabe des „Mein Blättche“. Natürlich inkl. reichlich Lesermeinung und Terminhinweisen.