Ørsted hält am Bau von Windrädern auf dem Horstgebiet fest

Ørsted hält am Bau von Windrädern auf dem Horstgebiet fest

… hier schreibt der Leser … Beitrag von Heinz-Josef Prehler, Vorsitzender des Windkraft-kritischen Vereins Gegenwind Bad Orb.

Bad Orb (red). Mit dem geplanten Bau einer bislang unbekannten Anzahl von Windkraftanlagen auf dem Horstberg zwischen Villbach, Bad Orb und Biebergemünd setzt sich Heinz Josef Prehler auseinader. Er ist Vorsitzender des Windkraft-kritischen Vereins „Gegenwind Bad Orb“. Nachfolgend seine Überlegungen im Originaltext:

„Lange hörte man von Ørsted nichts mehr. Die Hoffnung wuchs, dass die Firma das ungeliebte Projekt in den Gemarkungen Bad Orb, Biebergemünd und Jossgrund aufgibt. Leider ist dem nicht so. Aus dem Jossgrund hört man, dass ein „Austausch“ zwischen den Mandatsträgern und dem Windkraftbauer stattfand.“

„Von Ørsted wird berichtet, dass die Firma acht Windräder bauen will. Aufgrund der genannten Leistung ist auf eine Höhe von rund 280 m zu schließen. Die genauen Standorte ständen noch nicht fest, aber ein Abstand von 750 m zum Ortsteil Villbach würde zugesichert. Das ist ein durchsichtiges Täuschungsmanöver. Der Investor weiß zum jetzigen Zeitpunkt der Planungen ziemlich genau, wo die Anlagen stehen sollen und wie die benachbarten Gemeinden betroffen sind. Offensichtlich will Ørsted mit konkreten Daten möglichst lange hinterm Berg halten, damit jeder hofft, er sei nicht direkt betroffen und um Proteste einzuschläfern. Die versprochene Transparenz und Beteiligung der Bürger sieht anders aus. Es stellt sich auch die Frage, warum erfolgte kein Austausch mit Bad Orb oder Biebergemünd?“

„Verbunden mit einem geplanten Infoabend zu beabsichtigten Windrädern in Flörsbachtal sind das sehr schlechte Nachrichten. Es ist unverständlich, wie sich die hessischen Spessartgemeinden ihre blühenden Landschaften zerstören lassen. Längst hat sich doch herumgesprochen, dass die Energiewende nur mit Sonne und Wind nicht bezahlbar ist und technisch auch mit noch so vielen Batterien nicht funktioniert. Dem Klima ist mit der Waldzerstörung nicht gedient. Wohl aber denen, die mit der Planung, dem Bau und dem Betrieb der naturzerstörerischen Anlagen Geld verdienen. Das sind jedoch am wenigsten die Anwohner.“

„Nachdem sich bis zum Letzten herumgesprochen haben müsste, dass eine Korrektur der deutschen Energiewende unbedingt erforderlich ist, fragt man sich ob und wann die Politik reagiert. Trotz weltweit höchster Strompreise, wachsender Strom-Verfügbarkeitsrisiken und den Kosten zur Regelung der Lastflüsse im elektrischen Netz muss es offensichtlich noch viel schlimmer kommen, bis endlich umgesteuert wird.“

Heinz Josef Prehler, Bad Orb