Die IGHA lädt ein zum Vortrag von Hans Sarkowicz am Dienstag, 10. Dezember 2024, Schlossgartensaal der Karl-Rehbein-Schule.
Hanau (IGHA/il). „Vertreibung des Geistes: Deutsche Schriftstellerinnen und Schriftsteller im Exil 1933-1945“ lautet der Titel des Vortrags, zu dem IGHA und HGV einladen. Beginn der kostenfreien Veranstaltung mit Hans Sarkowicz ist am Dienstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr in der Karl-Rehbein-Schule (Schlossgartensaal).
Spätestens mit den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 wurde deutlich, was Autorinnen und Autoren in Deutschland zu erwarten hatten. Wer dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber stand, musste mit Verfolgung rechnen. Bis auf wenige flohen alle, die das literarische Leben der Weimarer Republik bestimmt hatten: Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler, Irmgard Keun, Joseph Roth, Kurt Tucholsky, Alfred Döblin und viele andere.
Die Emigration bedeutete für die meisten Not und Vereinsamung, nur wenige schafften es, im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Und nach dem Krieg hatten es die Vertriebenen bis auf wenige Ausnahmen schwer, in der Bundesrepublik wieder Fuß zu fassen. Hans Sarkowicz berichtet in seinem Vortrag mit Bildern und Originaltönen vom literarischen Leben im Exil und der schwierigen Rückkehr.