Der OGV Lanzingen lud zu Pilzwanderung mit Pilzexpertin Bea Heeg ein – Text und Bild: OGV Lanzingen / Peter Siebert
Biebergemünd (OGV/ps). Bei der am vergangenen Sonntag durchgeführten Pilzwanderung begrüßte der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Lanzingen, Dieter Kilgenstein, zum ersten Mal über 60 Teilnehmer. Der Verein hatte zur diesjährigen Pilzsuche eingeladen und die bekannte Pilzexpertin Bea Heeg wieder als Führerin dabei.
Nachdem sich alle im Wald bei Lanzingen versammelt hatten, freute sich der OGV Vorsitzende besonders über die vielen junge Familien, die mit ihren Kindern gekommen waren. Kilgenstein dankte auch Bea Heeg für die langjährige Teilnahme und Übernahme der fachlichen Expertise. Die Pilzexpertin startete erneut mit den klassischen Basics zum Thema Pilze, die aber nichts von ihrer Wichtigkeit eingebüßt haben.
Bea Heeg bat alle Pilzsammler nachdrücklich um den achtsamen Umgang mit der Natur und wies darauf hin, dass Rücksichtnahme im Ökosystem Wald eine Selbstverständlichkeit sein solle. Vor allem zwei Grundregeln zum Pilzsammeln „auf eigene Faust“, bekamen die Teilnehmer mit auf den Weg – „gesammelt wird nur dass, was man auch sicher kennt“ und „bitte immer auch etwas stehen lassen“. Schließlich seien Pilze ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald und Wiese, ergänzte sie.
Bevor dann die Pilzsucher in Richtung des Biebergemünder Waldes ausschwärmten, stellte Bea Heeg noch einmal die wichtigsten Pilzsorten vor und empfahl, sich als Laie zunächst auf die Gattung der Röhrlinge zu konzentrieren, da es hier keine giftigen Sorten im heimischen Gebiet gebe. So angeleitet verteilte sich die bunt zusammen gewürfelte Schar rasch im Gelände.
Nach rund eineinhalb Stunden Sammelzeit hieß es dann, „zeigt her, was ihr gefunden habt“. Schließlich bot die Pilzexpertin allen Teilnehmern eine Abschlusskontrolle der gesammelten Schätze an – „denn sicher ist sicher“.
Bea Heeg: „Auch die verbreitete Nutzung der verschiedenen Apps zur Pilzerkennung ersetzt in keinem Fall fundiertes Fachwissen und Erfahrung.“ Und so konnte dann doch das ein oder andere ungenießbare Exemplar identifiziert und beispielhaft vorgestellt werden. Zu allen anderen genießbaren Sammelstücken ergänzte Bea Heeg auch Tipps zur Verarbeitung und Zubereitung.
Abschließend dankte OGV-Vorsitzender Dieter Kilgenstein Bea Heeg für deren mit großem Fachwissen und der nötigen Portion Humor und Bodenständigkeit vorgetragene Erläuterungen.
Text und Bild: OGV Lanzingen / Peter Siebert