Handysammelstellen der GNA finden Interessierte unter anderem in Bad Orb, Langenselbold und Hasselroth.
Main-Kinzig / Bad Orb (GNA/sh). Mehr als 200 Millionen Handys liegen in deutschen Schubläden – obwohl man durch das Recycling der Geräte viel Gutes für die Umwelt tun könnte. Wie? Durch die Rückgabe gebrauchter oder defekter Handys, Smartphones oder Tablets bei der kreisweiten Handysammelaktion der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA e.V.).
Als gemeinnützige Organisation setzt sich die GNA nicht nur für die Artenvielfalt in den Kinzigauen ein, realisiert Naturschutzprojekte und kümmert sich um die Wiederherstellung von Feuchtgebieten und die Entwicklung von Mooren. Susanne Hufmann, Vorsitzende der GNA: „Ebenso wichtig sind uns auch der Umweltschutz und nachhaltiges Handeln. Dabei setzten wir auf Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und engagieren uns selbst tatkräftig wie etwa mit unserer Handysammlung.“ Dazu hat die GNA in den vergangenen Jahren Sammelstationen in Rodenbach, Langenselbold, Hasselroth und Bad Orb eingerichtet. Bislang sammelte und verschickte die GNA 3.255 Altgeräte.
Handysammelstellen der GNA finden Interessierte im:
- Rathaus Bad Orb | Frankfurter Straße 2 | 63619 Bad Orb,
- Rathaus Hasselroth | Bodo-Käppel-Platz 1 | 63594 Hasselroth,
- Bürgerbüro im Rathaus Langenselbold | Schloßpark 2 | 63505 Langenselbold,
- Bürgerbüro im Rathaus Rodenbach | Buchbergstraße 2 | 63517 Rodenbach
- Altes Pfarrgehöft Niederrodenbach | Mühlstraße 11 | 63517 Rodenbach
Einwurf in den Postkasten am Tor
Die Altgeräte werden zunächst erfasst, sortiert und sämtliche Daten, wenn noch vorhanden, gelöscht. Durch einen in Deutschland einzigartigen DEKRA-auditierten Datenlöschprozess wird ein fachgerechter Umgang mit den gespendeten Geräten garantiert. „Während die einen tatsächlich für immer ausgedient haben, können manche Geräte sogar wiederverwendet werden“, berichtet Hufmann. Etwa zehn bis 15 Prozent der Geräte gehen in die Wiederaufbereitung oder Reparatur. Etwa 85 Prozent der Geräte sind nicht mehr zu retten. Wenn noch nicht durch die Ehrenamtlichen der GNA erledigt, wird der Akku im Werk entfernt, die Geräte zerkleinert und das Material für die Rückgewinnung von Kupfer, Gold, Silber, Platin und Palladium vorbereitet.
„Das sind wertvolle Rohstoffe, die sonst im Müll gelandet wären,“ sagt Hufmann. „Durch unser Engagement konnten bis jetzt 29 kg Kupfer, 488 g Silber und 81 g Gold zurückgewonnen werden. Viele Handys wurden auch repariert und weiter genutzt. Mehr Informationen zum Umweltproblem Handy finden Interessierte auf unserer Internetseite www.gna-aue.de/projekte/handysammlung/.“
Wer das vielfältige Engagement der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung e.V. unterstützen möchte, kann direkt spenden auf das Konto IBAN: DE 75 5066 3699 0001 0708 00 bei der Raiffeisenbank Rodenbach (BIC: GENODEF1RDB). Spender:innen fördern so Natur-, Arten- und Umweltschutzprojekte im gesamten Main-Kinzig-Kreis. Spenden an die gemeinnützige GNA können gegenüber dem Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden. Weitere Informationen unter www.gna-aue.de.