Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Klimaanpassungsstrategie der Stadt Wächtersbach.
Wächtersbach (WB/sb). Im Schlosspark und Schlosswald von Wächtersbach wurden nun die ersten Versickerungsmulden auf Basis der Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf angelegt. Studierende des Studiengangs Landschaftsarchitektur hatten sich im Rahmen ihrer Machbarkeitsstudie intensiv mit dem Thema Hochwasserschutz in bewaldeten Hanglagen beschäftigt. Die von ihnen erarbeiteten Lösungen zur Wasserversickerung werden nun erfolgreich umgesetzt.
Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Klimaanpassungsstrategie der Stadt Wächtersbach. Die Versickerungsmulden tragen dazu bei, Starkregenereignisse abzumildern, das Wasser vor Ort zu speichern und so Überschwemmungen vorzubeugen. Gleichzeitig unterstützen sie den natürlichen Wasserkreislauf und wirken klimatischen Veränderungen entgegen.
Die Anlage der Versickerungsmulden erfolgte in enger Abstimmung mit Vanessa Hofmann von HessenForst, die den Stadtwald Wächtersbach betreut. Ihre fachliche Expertise war entscheidend, um die Maßnahmen optimal in die Waldstruktur zu integrieren und die langfristige Wirksamkeit sicherzustellen.
Zwischenzeitlich wurden auch sogenannte Starkregengefahrenkarten für das gesamte Stadtgebiet auf der Homepage der Stadt Wächtersbach veröffentlicht. Diese Karten zeigen mögliche Fließwege von Regenwasser bei Starkregenereignissen und helfen den Bürgerinnen und Bürgern, das Risiko in ihrer Umgebung besser einzuschätzen. Darüber hinaus finden sich dort weitere Informationen, wie sich die Bevölkerung präventiv auf Starkregen vorbereiten und Risiken minimieren kann.