30 Jahre Kinder- und Jugendliteraturwoche Bad Orb – Zu zwei Abendveranstaltungen sind auch Erwachsene herzlich eingeladen.
Bad Orb (ez/red). Im Oktober 1994 startete die erste Bad Orber Literaturwoche für den Nachwuchs: Unter dem Motto „Lust am Lesen“ sollten Bücher Gameboy und Co. Konkurrenz machen. Ins Leben gerufen wurden sie von Irmgard Mack, der ehemaligen Leiterin der Stadt- und Kurbücherei.
Seitdem sind 30 Jahre vergangen, und die alljährlichen Kinder- und Jugendliteraturwochen haben längst ihren festen Platz im Bad Orber Jahresgeschehen. Veranstalter der ersten Literaturwochen war die Stadt Bad Orb. Immer waren die Martinus-Schule und die Kreisrealschule eingebunden. Finanzielle Unterstützung gewährte der Kulturkreis Bad Orb nahezu von Anfang an. Seit 2006 ist er alleiniger Träger und Veranstalter. Irmgard Mack war als zweite Vorsitzende des Vereins weiterhin federführend dafür zuständig.
Seit 2010 wird die Literaturwoche von ihrer Nachfolgerin Antje Kramer erfolgreich betreut. 2020 musste die Literaturwoche pandemiebedingt ausfallen, sodass in diesem Jahr sowohl 30 Jahre als auch die 30. Kinder- und Jugendliteraturwoche gefeiert werden können.
Zu zwei Abendveranstaltungen sind auch Erwachsene herzlich eingeladen.
Zsuzsa Bánk
Am Dienstag, 24. September, liest Zsuzsa Bánk ab 19 Uhr im Haus des Gastes für Jugendliche und Erwachsene aus „Sterben im Sommer“. 2018 fuhr die Schriftstellerin mit ihrem Vater an den Balaton, um ihm noch einen „Ungarn-Sommer“ zu ermöglichen. Sein Tod und das erste Jahr ihres Abschieds sind das Thema von „Sterben im Sommer“, einer Mischung aus Trauertagebuch und Journal.
Micha Lewinsky
Am Donnerstag, 26. September, liest Micha Lewinsky ebenfalls für Jugendliche und Erwachsene im Haus des Gastes ab 19 Uhr aus seinem Werk „Sobald wir angekommen sind“. In seinem Romandebüt erzählt der Autor von Ben, der aus Angst vor einem Dritten Weltkrieg von der Schweiz aus nach Brasilien ins Exil geht – mitsamt seiner Ex-Frau und den Kindern. In diesem Buch behandelt Lewinsky aktuelle Themen der Zeit zugleich tiefgründig als auch humorvoll.
Eintritt: Zehn Euro, Mitglieder: sieben Euro, Schüler: frei