Konkrete Investitionssumme solll bis zur nächsten Sitzung des Kreistages.
Gelnhausen / Linsengericht(FW/ck). Die Freien Wähler Main-Kinzig (FW) nutzten die sitzungsfreie Sommerzeit zum Besuch der kreiseigenen aQa-GmbH, der Ausbildungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Main-Kinzig-Kreises. Konkreter Anlass des Besuches waren die Einholung von Informationen zum geplanten Azubi-Campus in Linsengericht Altenhaßlau. Der Main-Kinzig-Kreis möchte mit einem eigenen Azubi-Campus dem Erfolgsprojekt der Kolping Jugendwohnen Fulda gGmbH folgen, die in Fulda mit dem PINGS – Azubi-Campus im Fuldaer Stadtzentrum in der Nähe des Bahnhofes einen Ort für junge Menschen zum Wohnen, Arbeiten, Lernen und Leben geschaffen hat.
Gleiches schwebt dem Main-Kinzig-Kreis nun am geplanten Standort in Linsengericht Altenhaßlau vor. Die Betreuung des Projektes wird über die kreiseigene aQa-GmbH laufen, das Gebäude von einem Bauträger realisiert und vom Kreis angemietet werden, so die Projektleiterin Astrid Rost. Sie stellte den Fraktionsmitgliedern der Freien Wähler das Projekt nicht nur vor, sondern stand auch für Fragen zur Verfügung.
Den Fachkräftemangel im Kreis vor Augen, sei es Ziel des Projektes, jungen Leuten aus der Region – aber auch darüber hinaus, die Möglichkeit zu eröffnen, im Main-Kinzig-Kreis eine Lehrstelle anzutreten. Zugleich sollen sie die Möglichkeit erhalten, vor Ort zu wohnen. Der Azubi-Campus biete den jungen Menschen aber nicht nur Wohnraum an, sondern unterstütze die Auszubildenden auf dem Campus mit eigenen pädagogischen Fachkräften, sowohl die Ausbildung wie auch den Alltag fern von Zuhause zu meistern.
Den Freien Wählern Main-Kinzig ist das Konzept bereits durch das PINGS in Fulda bekannt. „Umso mehr freut sich die Fraktion, dass nun auch im Main-Kinzig-Kreis der Versuch unternommen wird, ein solches Projekt zu realisieren“, so der FW-Fraktionsvorsitzende Carsten Kauck. Mit dem geplanten Standort in Altenhaßlau mit der Nähe zum Bahnhof Gelnhausen und den Beruflichen Schulen sowie einer direkten Autobahnanbindung und Zugang zur Nahversorgung habe man schon einmal eine gute Standortwahl getroffen, so Kauck weiter.
Eine konkrete Investitionssumme konnte Frau Rost noch nicht benennen. Diese werde aber bis zur nächsten Sitzung des Kreistages Mitte September stehen. Hier soll dann über das Vorhaben final entschieden werden, so Rost. Sollte der Kreistag sich in seiner Mehrheit für die Realisierung des Campus als Schritt in die Zukunft aussprechen, würde dies die Freien Wähler freuen, so Kauck. Mit einer Realisierung durch einen externen Bauträger dürfe man einem zügigen Baubeginn sowie einer zeitnahen Fertigstellung dieses Kreisprojektes hoffnungsvoll entgegensehen.
Zum Bild: Die Mitglieder der FW-Kreistagsfraktion mit der Projektleiterin der AQA, Astrid Rost.