Mohn: „Die Bürger wurden an dieser Planung nicht beteiligt. Eine Entscheidung also über die Köpfe der Bürger hinweg!“
Linsengericht / Eidengesäß (AfD/jm). Am 10. Mai haben die Gemeindevertreter von Linsengericht dem Bau einer Containeranlage für Flüchtlinge in Eidengesäß am Spielplatz zugestimmt. Dazu teilt die AfD Fraktion mit: „Direkt am Spielplatz und am angrenzenden Bolzplatz soll in Eidengesäß schon im Juni eine Unterkunft für Flüchtlinge, zunächst voraussichtlich für drei Jahre, entstehen. Die Bürger wurden an dieser Planung nicht beteiligt. Eine Entscheidung also über die Köpfe der Bürger hinweg! Der Zustrom, insbesondere von Flüchtlingen aus Drittstaaten, ist nach wie vor ungebremst. Wir befürchten, dass die geplante Unterkunft in Eidengesäß jetzt auch noch mit jungen Männern belegt wird.„
Aus Sicht der AfD ist der Standort an einem Spielplatz, Bolzplatz und Festplatz nicht geeignet: „An diesem Platz spielt sich ein Großteil des Gemeindelebens ab. Dies würde durch eine Containeranlage für Flüchtlinge nachhaltig gestört. Wir haben den Bürgermeister aufgefordert, vor dem ersten Spatenstich in einen offenen Dialog mit den Bürgern in der Gemeinde einzutreten und in einer Bürgerversammlung vor Ort mit offenen Karten zu spielen und den besorgten Eltern Antworten zu geben.„
„In der Gemeindevertretersitzung am 10. Mai hatten wir einen Antrag auf Bürgerbeteiligung gestellt. Der Bürgermeister hat sich nun Rückendeckung geholt. Von den 25 anwesenden Gemeindevertretern haben, außer der AfD, alle Gemeindevertreter parteiübergreifend der Containeranlage zugestimmt und eine Bürgerbeteiligung ausdrücklich abgelehnt. Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass dieses Gelände, ein wertvoller Schutzraum für Kinder, von den Gemeindevertretern einfach freigegeben wird. Vielleicht sehen es ja viele Eltern auch so, dass hier keine Containeranlage für 30 Flüchtlinge hin soll.“
„Der Spielplatz und der Bolzplatz grenzen unmittelbar an die geplante Containeranlage. Es gibt keine räumliche Trennung, nicht einmal einen Zaun zum Bolzplatz. Gerade die Schulkinder treffen sich dort mit Freunden, ohne Erwachsene. Das Gelände war bisher immer den Kindern vorbehalten, gut einsehbar und sicher. Mit dieser neuen Flüchtlings-Unterkunft wäre das nicht mehr der Fall. Letztendlich müssen sich die Anwohner und die Eltern, die im Einzugsbereich des Festplatzes Eidengesäß wohnen, selbst überlegen, ob sie mit diesen Planungen einverstanden sind. Jetzt ist die letzte Möglichkeit, noch beim Bürgermeister und den Gemeindevertretern ihre Anregungen und Bedenken vorzutragen.„
„Die AfD wird noch einmal für die nächste Ortsbeiratssitzung Eidengesäß am 1. Juni um 19:30 Uhr im Bürgerhaus/Dorfkrug beantragen, dass über den Standort Festplatz diskutiert und informiert wird„, so Jürgen Mohn.
Zum Bild / Foto: AfD/Mohn