„Für das Kinzigtal und die Menschen engagiert“

„Für das Kinzigtal und die Menschen engagiert“

Kreisspitze trauert um Jürgen Michaelis – Landrat Stolz: Politik verliert klugen Kopf und unverwechselbares Original

Gelnhausen (MKK/jkm). Die Kreisspitze um Landrat Thorsten Stolz hat mit Betroffenheit und Bedauern die Nachricht vom Tod des langjährigen Gelnhäuser Bürgermeisters Jürgen Michaelis aufgenommen. „Was Herr Michaelis, was mein wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber Jürgen in und für die Kreisstadt Gelnhausen geleistet hat, wirkt bis heute nach“, sagt Thorsten Stolz. „Für den Main-Kinzig-Kreis ist der Aufbau des Main-Kinzig-Forums und die Zentralisierung der Verwaltung nicht ohne seine Unterstützung und seinen Weitblick denkbar gewesen. Wir sind ihm daher auch weit über die Stadtgrenzen hinaus zu Dank und Anerkennung seiner Lebensleistung verpflichtet. Die Nachricht von seinem Tod macht auch mich traurig. Mit Jürgen Michaelis verliert die Region einen klugen Kopf, einen heimatverbundenen Menschen und ein unverwechselbares Original.“

Landrat Thorsten Stolz, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann erreichte die Nachricht von Michaelis‘ Tod am Mittwochnachmittag. Jürgen Michaelis wurde 81 Jahre alt. Während seiner Amtszeit und auch noch danach habe er sich in hohem Maße für eine starke Infrastruktur eingesetzt, etwa im Aufsichtsrat von Main-Kinzig-Gas und im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Gelnhausen. Er sei zudem im Schulterschluss mit dem Main-Kinzig-Kreis für starke Krankenhäuser und Rettungsdienste eingetreten.

„Mit Jürgen Michaelis verliert die Region einen klugen Kopf, einen heimatverbundenen Menschen und ein unverwechselbares Original.“

Nach seiner 30-jährigen Tätigkeit als Bürgermeister von Gelnhausen hat er sich für das Kinzigtal und die Menschen weiter engagiert, zu nennen sind sein Engagement in verantwortlicher erster Reihe bei der Kulturstiftung der Stadt Gelnhausen, den Freunden und Förderern des Kreiskrankenhauses und dem DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern. Er hat große Netzwerke aufgebaut und durch seine Mitarbeit Netzwerke gestärkt. Das ist ihm gelungen, weil bei ihm die Heimatstadt und ihre Menschen im Mittelpunkt gestanden haben, nie die Partei“, zählt Stolz auf.

Das unermüdliche Wirken betont auch Landrat a.D. Karl Eyerkaufer, der die „konstruktiven, ehrlichen und immer fairen und offenen Gespräche“ schätzte: „In meiner Amtszeit als Landrat war Herr Michaelis immer die wichtigste Stimme bei Fragen rund um Gelnhausen, auf die in der Kreispolitik parteiübergreifend alle hörten. Und ich wusste in ihm immer einen aufgeschlossenen Ansprechpartner. Er hat sich für seine Stadt eingesetzt, aber auch dem Ziel verschrieben, die Region weiterzuentwickeln und beim Zusammenwachsen unseres Main-Kinzig-Kreises seit den 1970er Jahren zu helfen.“

Thorsten Stolz selbst war im Jahr 2007 der Nachfolger von Jürgen Michaelis im Amt des Gelnhäuser Bürgermeisters und konnte „auf die absolut sachliche und vertrauensvolle Einarbeitung und Unterstützung bauen“. „Für einen jungen Bürgermeister, der in solch große Fußstapfen treten durfte wie ich seinerzeit, war das ungemein wichtig. Schließlich hatte er Gelnhausen geprägt, vor allem bei der Altstadtsanierung und in den letzten Jahren seiner Amtszeit mit der beginnenden Kasernenkonversion. Die Unterstützung durch Jürgen Michaelis hat den Übergang nach drei Jahrzehnten an der Magistratsspitze enorm erleichtert“, so Stolz. „Was man von ihm lernen konnte: Neben der eigenen politischen Heimat, die ein jeder hat, ist es wichtig, zum Wohl der Stadt, partei- und fraktionsübergreifend in zentralen Themen an einem Strang zu ziehen.“

Die Kreisspitze drückte am Donnerstag, gemeinsam mit Landrat a.D. Karl Eyerkaufer, den trauernden Angehörigen ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.

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