Der Mensch als Projektions- und Reflektionsfläche

Der Mensch als Projektions- und Reflektionsfläche

Tanztheaterproduktion als diesjährige Eröffnung des Kultursommers Main-Kinzig / Fulda in Langenselbold

Main-Kinzig / Langenselbold (MMK/hw). L.I.S.A, ein Buchstaben-, Wort-, und Namensspiel, das geheimnisvoll auf eine Tanz-, Musik-, Foto-, Film- und Lichtproduktion blicken lässt. Das Geheimnis wird (womöglich) am Sonntag, 28. Juni, um 20 Uhr, in der Klosterberghalle Langenselbold gelüftet.

Zur „Lösung“ beitragen wird das Tanztheaterensemble ARTODANCE sowie die leitende Choreografin und Kulturpreisträgerin Monica Opsahl aus Schlüchtern neben dem in Langenselbold lebenden Musiker, Komponisten und Fotografen Harry Wenz, der nicht nur die Musikproduktion sowie Foto- und Filmbeiträge in die Dramaturgie einbaute, sondern die Beiträge überhaupt erst für „Lisas“ Lebensgeschichte produzierte, komponierte, fotografierte und filmte. Das Team ARTODANCE, Monica Opsahl, renommierte Tanzlehrerin, Produzentin und Choreografin sowie Wenz stehen nicht zum ersten Mal Pate für eine Inzenierung. Im Gegenteil, beide Köpfe reden von einem längst eingespielten Team mit ausgeprägtem nonverbalem Verständnis, von einer enormen Vertrautheit.

Nonverbal wird es auch am Pfingstsonntag-Abend zugehen. Es wird dem Publikum nichts erläutert oder erklärt werden. Nein, das Team wird den Abend mit größtmöglicher interpretatorischer und fantasievoller Freiheit für alle Besucherinnen und Besucher ansetzen, aber ausreichend Hinweise auf ein unmissverständlich alltägliches Spiegelbild auf das Leben an sich, nicht zuletzt das eines jeden Einzelnen, einer jeden Einzelnen bieten. Auge und Ohr werden gleichermaßen gefordert. Der Eintritt der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur, Sport, Ehrenamt und Regionalgeschichte des Main-Kinzig-Kreises sowie dem Kultursommer Main-Kinzig / Fulda ist frei.

Aus dem Programmheft:

L.I.S.A. ist ein ganz normales Leben, Erleben, in mehreren Dimension erzählt.

Die audiovisuelle Umsetzung schildert ein Leben das Polarität zwischen Bewegung und Stillstand, Euphorie und Trauer, Extase und Lähmung, Isolation und Massenbewegung, Flucht und Erstarren, Macht und Ohnmacht zeitnah und fiktiv gleichermaßen widerspiegelt.

Ein ganz normales Leben im Wechsel zwischen Überholspur und Standstreifen

Und das, nicht ohne die „Reflexion“ an die Anwesenden, das Publikum zurückzugeben, ihm den Spiegel unausweichlich vorzuhalten.

Eine Achterbahnfahrt zwischen Höhen und Tiefen, ein Flipperspiel zwischen Ideologie und Verzweiflung.

Ein Leben, das Leben, anziehend und abstoßend zugleich.

Bewegung, Raum, Klang, Bild als Energie, als Naturgewalt, verführerisch, berauschend, gefährlich, morbid.

Der Mensch als Projektions- und Reflektionsfläche.

Das Publikum ist gleichermaßen einbezogen in Bild, Bewegung und Klang.

Share