Bund soll in die Ausbildung investieren

Bund soll in die Ausbildung investieren

Katja Leikert besucht die Regionalstelle des THW in Gelnhausen

Gelnhausen (CDU/ewi). Ob bei Naturkatastrophen wie im Ahrtal, während der Corona-Pandemie in den Impfzentren oder bei der Unterbringung von Geflüchteten: Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) sind immer im Einsatz, wenn es ernst wird. Bei einem Besuch in der Regionalstelle Gelnhausen informierte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert in Begleitung von Christian Litzinger und Elfriede Günther (beide CDU Gelnhausen) sowie Uwe Häuser (Stellvertretender Vorsitzender der CDU Main-Kinzig) bei Regionalstellen-Leiter Sebastian Thrun, der Kreisbeauftragten des THW für den Main-Kinzig-Kreis, Monika Duderstadt, sowie bei Maximilian Gräser (kommissarischer Ortsbeauftragter des THW Ortsverbandes Gelnhausen) über die Arbeit der Bundesanstalt vor Ort. Außerdem nahmen an dem Termin noch weitere Mitarbeiter der Regionalstelle teil, unter Ihnen Maximilian Lux und Sascha Fischer (Bereich Ehrenamt und Ausbildung) sowie Heido Wasmund (Bereich Bundesfreiwilligendienst). 

Aktuell sind 15 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der THW Regionalstelle Gelnhausen beschäftigt. Vor dort aus werden die Ortsverbände Alsfeld, Bad Orb, Erlensee, Fulda, Gelnhausen, Hünfeld, Lauterbach, Neuhof, Steinau und Wächtersbach betreut. Erst kürzlich haben rund 220 Einsatzkräfte – fast ausnahmslos Ehrenamtliche – erfolgreich eine dreitägige Großübung in Wildflecken absolviert. 

Wie Sebastian Thrun erläuterte, gehört neben dem Katastrophenschutz auch der Zivilschutz zu den Kernaufgaben des THW. Leider seien die Mittel des Bundes für die Bewirtschaftung der ausschließlich ehrenamtlich besetzten Ortsverbände zuletzt trotz gestiegener Anforderungen auch aufgrund der gestiegenen Nebenkosten faktisch zurückgegangen. Er hoffe, dass künftig vor allen Dingen konsequent in die Ausbildung investiert werde. Denn einige Verbände plagen Nachwuchssorgen – insbesondere seit der Aussetzung der Wehrpflicht. „Material kann im Notfall fast immer schnell beschafft werden – gut ausgebildete Fachkräfte auf die Schnelle nicht.“ Abhilfe könne auch die Einführung eines Pflichtjahres schaffen, das jedoch politisch kontrovers diskutiert wird.

Im Ortsverband Gelnhausen sind aktuell rund 25 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich aktiv; im Rahmen einer Mini-Gruppe werden hier bereits die Kleinsten ab sechs Jahren an die Arbeit im THW herangeführt. 

Katja Leikert bedankte sich für den offenen Austausch und versprach, sich auch künftig auf Bundesebene für eine gute finanzielle Ausstattung des THW und dessen Liegenschaften einzusetzen. „Bei uns in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht das Thema Sicherheit weit oben auf der Agenda. Hier erwarten wir auch eine ganz klare Prioritätensetzung der Ampel für den Bevölkerungsschutz.“

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