„Enormer Wissens- und Erfahrungsschatz“

„Enormer Wissens- und Erfahrungsschatz“

Landrat Thorsten Stolz würdigt berufliche Leistungen von zwei Frauen aus der Verwaltung, die nun in die passive Phase der Altersteilzeit wechseln

Main-Kinzig (MKK/fw). Um Dank, Anerkennung und Respekt ging es während einer kleinen Feier im Main-Kinzig-Forum, in deren Mittelpunkt zwei langjährige und verdiente Mitarbeiterinnen standen. Diese wurden von Landrat Thorsten Stolz in den Ruhestand verabschiedet. Genauer gesagt in die passive Phase der Altersteilzeit. „Susanne Völker und Sibylle Oberländer haben beide in ihren jeweiligen Fachgebieten sinnvolle Aufgaben erfüllt und darüber hinaus auch Verantwortung übernommen – für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis. Ich bedanke mich für viele Jahre der Treue und Loyalität zum Main-Kinzig-Kreis“, sagte der Landrat.

Susanne Völker aus Langenselbold beendet ihre berufliche Laufbahn dort, wo sie ihren Anfang nahm: In der Schule am Weinberg in Langenselbold, wo sie als Schulsekretärin und Assistenz der Schulleitung tätig war. Susanne Völker absolvierte 1978 nach dem Ende ihrer Schulzeit eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma Jakob Lach GmbH & Co. KG in Hanau, wo sie später bis 1981 als Sachbearbeiterin in der Rechnungsabteilung tätig war. Sie wechselte später zur Leybold AG in Hanau, wo sie sich um die Betriebsabrechnung kümmerte. In den Jahren zwischen 1985 und 1991 kümmerte sie sich um die Familie.

1991 fing sie beim Main-Kinzig-Kreis im Amt 65 als Schulsekretärin und Assistenz der Schulleitung in der Schule am Weinberg in Langensold an. 2011 bis 2017 war sie zusätzlich an der Adolf-Reichwein-Schule in Rodenbach beschäftigt und übernahm diverse Vertretungstätigkeiten an der Kurt-Schumacher-Schule in Nidderau-Windecken, der Schule an der Gründau in Langenselbold und der Schule am Eulenhof in Erlensee-Rückingen. „In diesen Jahren war Susanne Völker ein Fels in der Brandung, denn kein Tag war genau wie der andere. Sie bewies großes Organisationstalent auf allen Ebenen ihrer Tätigkeit. Und nicht zuletzt war sie eine wichtige Anlaufstelle für die Kinder, die ihr so manche kleine und große Sorge anvertraut haben“, so Thorsten Stolz. Susanne Völker engagierte sich darüber hinaus 26 Jahre lang im Personalrat.

Sibylle Oberländer aus Hanau war beim Main-Kinzig-Kreis als Diplom-Sachbearbeiterin im Jugendamt tätig. Auch sie hat ihre berufliche Laufbahn nicht beim Main-Kinzig-Kreis begonnen. Sie fing 1982 eine Schreinerlehre an, die sie 1984 beendete. Danach folgte ab 1985 ein Architektur-Studium in Darmstadt. Sie wechselte jedoch erneut das Berufsfeld und begann 1990 mit dem Studium der Sozialarbeit in Frankfurt. Beim Main-Kinzig-Kreis nahm sie 1997 ihre Tätigkeit als Diplom-Sozialarbeiterin im Jugendamt in Hanau auf, ab 1998 war sie im Regionalen Sozialen Dienst des Hanauer Jugendamtes beschäftigt. 2011 wechselte sie nach Gelnhausen ins Sachgebiet Amtsvormundschaft, Amtspflegschaft und Beistandschaft. Zwischen 2013 und 2015 unterstützte sie in diesem Bereich das Team in Hanau, kehrte aber 2015 zurück nach Gelnhausen. „Sibylle Oberländer hat in dieser Zeit Verantwortung in einem sehr sensiblen Bereich übernommen – immer dann, wenn in Familien etwas im Argen lag und sie Hilfe brauchten“, sagte der Landrat.

Er lobte beide Frauen für ihre große Verlässlichkeit und Kontinuität, ihren enormen Wissens- und Erfahrungsschatz. Beide hätten sich mit ihrer ganzen Persönlichkeit eingebracht, deshalb falle der Abschied nun schwer, denn in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten seien viele Kontakte und Freundschaften innerhalb der Kreisverwaltung entstanden. Jedoch wünschte er beiden Mitarbeiterinnen für die nun kommenden Jahre viel Gesundheit und Schaffenskraft für alle Projekte im privaten Bereich, für die sie nun viel mehr Zeit haben. Weitere persönliche Glückwünsche kamen von Jan Jakobi, Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation, Uwe Hammer, Vorsitzender des Personalrats, und Ulrike Schmid aus dem Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit.

Zum Bild: Bei der Verabschiedung. Unser Bild zeigt (von links): Ulrike Schmid (Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit), Susanne Völker, Uwe Hammer (Vorsitzender Personalrat), Sibylle Oberländer, Landrat Thorsten Stolz und Jan Jakobi (Leiter Amt für Personal, Planung und Organisation).

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