Ein „Glücksfall für die Menschen“ im Main-Kinzig-Kreis

Ein „Glücksfall für die Menschen“ im Main-Kinzig-Kreis

Landrat verabschiedet Rolf Metzler in den wohlverdienten Ruhestand

Main-Kinzig / Bad Orb (MKK/jkm).Rolf Metzler ist ein Mann der Tat, einer, der pragmatisch denkt und handelt, dem es darum geht, Lösungen zu finden – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Das stand während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit für den Main-Kinzig-Kreis im Bereich der Bauaufsicht stets im Mittelpunkt“, sagte Landrat Thorsten Stolz. Während einer kleinen Feierstunde im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen verabschiedete der Landrat den langjährigen Mitarbeiter in den verdienten Ruhestand.

Bei Rolf Metzler wird das jedoch eher ein Unruhestand, denn er wird dem Landkreis auch nach seinem Ausscheiden erhalten bleiben und sein großes Wissen aus dem Bereich der Bauaufsicht bei der Errichtung der Flüchtlingsunterkünfte einbringen. Wir sind sehr dankbar, dass Rolf Metzler uns für einige Stunden in der Woche noch ein bisschen erhalten bleibt“, erklärte Stolz. Er dankte dem Mitarbeiter für dessen große Loyalität und sein stetes Engagement für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis. Rolf Metzler sei durch seine besonnene Art stets ein Ruhepol innerhalb der Verwaltung gewesen. Seine menschliche und wertschätzende Art, Probleme anzupacken, um sie gemeinsam mit allen Betroffenen zu lösen, sei seine große Stärke. „Deshalb war und ist Rolf Metzler ein Glücksfall für den Main-Kinzig-Kreis“, sagte Landrat Stolz.

Seinen beruflichen Werdegang begann der 66jährige im Jahr 1971 mit einer Ausbildung zum Reisebürokaufmann im Reise- und Verkehrsbüro Bad Orb. Nach seinem Wehrdienst arbeitete er acht Jahre als Angestellter im Verkehrsbüro in Bad Orb und wechselte 1985 zum Main-Kinzig-Kreis nach Gelnhausen, wo er als Verwaltungsangestellter zwei Jahre in der Abteilung Naturschutz tätig war. Seit Ende 1988 war er im Bauamt und kümmerte sich als Sachbearbeiter um die Bereiche Bau- und Bodenrecht, Bauaufsicht sowie das Beschwerdemanagement für den ganzen Main-Kinzig-Kreis. Er übernahm außerdem die Federführung für die Sachbearbeitung im baulichen Bereich der Schornsteinfegermeister im Kreisgebiet. Regelmäßig war er im Außendienst, wenn es um Problembauten ging, die illegal, also ohne Genehmigung, errichtet wurden und deren Rückbau vereinbart werden musste. „Gerade in diesem Bereich ging es ganz viel um Emotionen und da hat Rolf Metzler regelmäßig Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Betroffenen bewiesen“, so Thorsten Stolz.

Mit dem Ruhestand im eigentlichen Sinne wird es wohl noch ein bisschen dauern. Aber ein beschauliches und ruhiges Leben als Rentner würde wohl auch gar nicht zu dem umtriebigen Bad Orber passen, der sich neben dem Beruf immer auch in vielfältiger Weise ehrenamtlich in seiner Heimatstadt engagiert hat – etwa im Vorstand des größten Vereins der Stadt, dem Turnverein 1860 Bad Orb, wo er auch seit mehr als 55 Jahren im Blasorchester musiziert. Er bläst auch seit mehr als 30 Jahren die Posaune in der volkstümlichen Kapelle „Kärrners-Buam“ und gehört zum Organisationsteam „Festausschuss“ des Köhlerfestes in Bad Orb.

Persönlich gestaltete Glückwünsche zum neuen Lebensabschnitt kamen auch von Jan Jakobi, Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation, Uwe Hammer, Vorsitzender des Personalrates und Ulrike Schmid vom Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit.

Zum Bild: Bei der Verabschiedung in den Ruhestand: Unser Bild zeigt (von links): Ulrike Schmid (Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit), Landrat Thorsten Stolz, Rolf Metzler, Jan Jakobi (Leiter Am für Personal, Planung und Organisation) und Uwe Hammer (Vorsitzender Personalrat).

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