Eine Bank für den Friedhof Roth

Eine Bank für den Friedhof Roth

Erich Hofacker spendet Geld aus Kalender-Verkauf für Sitzgelegenheiten in seinem Heimatdorf

Gelnhausen (GN/ewe). Seit vielen Jahren bringt Heimatforscher Erich Hofacker, der an der Spitze des Archiv- und Geschichtsvereins Roth steht, einen „Röther Kalenner“ mit Ansichten des Gelnhäuser Stadtteils heraus und spendet Geld aus dem Verkauf für den guten Zweck. Im vergangenen Jahr erhielt der Röther Kindergarten eine Bank im Gegenwert von etwa 200 Euro und davor ließ Hofacker der Röther Jugendfeuerwehr 200 Euro für ein Grillfest zukommen.

Nun spendierte Erich Hofacker eine Sitzbank für den Röther Friedhof.

Die Sitzgelegenheit ist keine Kunststoffware, sondern aus massivem Holz gefertigt. Schon seit Jahren zählt Hofacker den Zimmermann Willi Farr zu seinen Bekannten und der Handwerker war seine erste Anlaufstelle, um das geeignete Holz für die Bank auszusuchen. Willi Farr war begeistert von der Idee und steuerte eine Eichenbohle bei.

Die Bohle holte Thomas Zinkhan von der Gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) in Rothenbergen, wo die Bank gefertigt werden sollte, ab. Nach kurzem Austausch mit Erich Hofacker war aber klar: Mit dem Geld und der Bohle von Willi Farr können unter Einsatz von Bestandsholz der AQA auch zwei Bänke entstehen. So entstammen die Sitzfläche und das Untergestell der Röther Friedhofsbank aus der Eichenbohle von Willi Farr, das Rückenteil wurde aus dem Bestandsholz der AQA gefertigt. Die zweite Holz-Bank soll einen Platz auf dem Herzberg bekommen.

Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner bedankte sich bei Erich Hofacker und allen Beteiligten für ihren Einsatz. „Erich Hofacker ist fester Bestandteil einer funktionierenden Dorfgemeinschaft und er setzt sich seit vielen Jahren immer wieder für das Gemeinwohl in seinem Heimatort ein. Wir freuen uns noch auf viele weitere Aktionen“, würdigte der Rathauschef das Engagement des Ur-Röthers.

Es sind übrigens noch wenige Kalender für 2023 bei Erich Hofacker erhältlich (Telefon 06051 12544; E-Mail erich.hofacker@geschichtsverein-gn-roth.de) zu bekommen.

Zum Bild: Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner (stehend, zweiter von rechts) bedankte sich bei Erich Hofacker (sitzend, Mitte), den Azubis der AQA und allen Beteiligten für ihren Einsatz.

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