„Der Kampf um den eigenen Strich am Boden“

„Der Kampf um den eigenen Strich am Boden“

Das Triathlon-Eliteteam des TV Bad Orb absolvierte ein Trainingslager im österreichischen Leutasch

Bad Orb (TVBO/ak). Um sich auf die kommende Bundesligasaison vorzubereiten, absolvierte das Triathlon-Eliteteam des TV Bad Orb ein Trainingslager im österreichischen Leutasch. Dabei stand die Integration der ehemaligen österreichischen Weltcup-Starterin Theresa Moser im Mittelpunkt des fünftägigen Auslandsaufenthaltes. Im vergangenen November, beim letzten Teamtrainingslager in Ingolstadt, fehlte Moser krankheitsbedingt. Die in Innsbruck lebende Lehrerin für Mathematik arbeitet an einer Privatschule und startete als Studentin im Weltcup für Osterreich in China, Südafrika, Mexiko, Israel USA und Ecuador. „Für die kommende Bundesligasaison, die Ende Mai beginnt, ist Theresa eine echte Verstärkung„, freut sich Teamleiter Adi Kohr. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in den USA und verschiedenen Starts für ein französisches Erstligateam qehört Moser seit diesem Jahr zu den Bad Orberinnen.

Trotz warmer Temperaturen und weichem Schnee standen für die fünf mitgereisten Athletinnen des Elferteams drei tägliche Trainingseinheiten auf dem Programm, die aus einem morgendlichen Frühstückslauf, mittäglichen Skilanglauftraining und einem abendlichen Schwimmtraining bestanden. Besonders das „Alpenbad“ Leutasch sorgte nach dem anstrengenden Skating-Training für die notwendige Entspannung und Regeneration im angrenzenden warmen Außenbecken. „Nach dem Training haben wir dann abends gemeinsam gekocht und uns später aufgrund des fehlenden Fernsehers abstruse und erlebte Geschichten aus der Welt der Frei- und Hallenbäder vorgetragen“, erzählt Yasmin Rieger.

Wie im Film „Freibad‘ von Doris Dörrie ist es manchmal ein echter Kampf um den eigenen Strich am Boden, also um die Herrschaft über die eigene Schwimmbahn, die man nicht hergeben möchte, wenn eben keine Bahn abgeleint ist – besonders in Österreich ist das manchmal so und die Auseinandersetzung groß,“ ergänzt die zweite österreichische Athletin Rieger lachend. Nach fünf Tagen standen 120 Kilometer Skilanglauf, zwölf entspannte Schwimmkilometer und zwanzig Laufkilometer in den Trainingstagebüchern der Athletinnen. Der nächste gemeinsame Einsatz des Orber Teams ist für Anfang Mai beim Kinzigtal-Triathlon in Gelnhausen geplant.

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