„Rettungskräfte sollten keine Selbstverteidigungsschulung nötig haben“

„Rettungskräfte sollten keine Selbstverteidigungsschulung nötig haben“

Dirk Gaw (AfD-Fraktion im Hessischen Landtag) zu den Angriffen auf Rettungskräfte

Wiesbaden (AfD/dg). Zum Setzpunkt der FDP zu Angriffen auf Einsatzkräfte sagt Dirk Gaw, stellvertretender innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:

Nach den erschreckenden Angriffen auf Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Polizeibeamte, die in der jüngsten Silvesternacht ihren Höhepunkt erreichten, kommt man im Hessischen Landtag allmählich auf die Idee, man müsse jene Berufsgruppen besser schützen. Gut so, wenn auch zu spät. Bereits von 2020 bis 2021 nahm die Zahl der Straftaten gegen Polizeibeamte um fast 20 Prozent zu.

Keiner kann sagen, das Problem sei ein neues Phänomen. Doch Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst wird gerne schöngeredet, etwa indem man nicht von skrupellosen Straftätern, sondern beispielsweise von einer sogenannten ‚Partyszene‘ spricht. Da hilft es auch nicht, Schnittschutzschals und Teleskopstöcke zu versprechen, denn damit kann – wenn überhaupt – nur die Polizei ausgestattet werden. Rettungskräfte oder aber Klinik- und Behördenmitarbeiter sind nicht auf ‚Nahkampf‘ geschult und sollten auch keine Selbstverteidigungsschulung nötig haben. Es ist bedrückend und ebenso beschämend, dass immer erst das sprichwörtliche Kind in den Brunnen fallen muss, um spürbare Veränderungen durchzusetzen.“

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