„Wertschätzung, Freundlichkeit und Respekt

„Wertschätzung, Freundlichkeit und Respekt

Marco Maier hat Geschäftsführung der APZ-MKK übernommen

Main-Kinzig (MKK/fw). Ich freue mich unwahrscheinlich auf meine neue Aufgabe“, mit diesen Worten war Marco Maier Anfang Dezember als neuer Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ-MKK) gestartet. Er übernahm damit die Nachfolge des bisherigen Geschäftsführers Reinhold Walz, der nach dem viel zu frühen Ableben von Dieter Bien die Leitung des kreiseigenen Unternehmens kommissarisch innehatte.

In den ersten Tagen war er bereits intensiv gefordert und nutzte vielfältige Gelegenheiten, um das Unternehmen und die hier Wirkenden gut kennenzulernen. Denn Maier, der sich als Teamplayer bezeichnet, hat sich für die ersten sechs Monate vorgenommen, viel zuzuhören. Ein wichtiges Thema, das über allem stehe, sei die Nachhaltigkeit, sei es bei Gebäudefragen, im Ressourcen-Management und vor allem beim Personal, bekräftigte er im Gespräch mit der Ersten Kreisbeigeordneten und Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Susanne Simmler.

Wenn die Mitarbeitenden sich wohl fühlen, geht es auch den uns anvertrauten pflegebedürftigen Menschen gut. Dazu gehört, dass Mitarbeitende selbstständig und kreativ arbeiten können. Nur so können wir gemeinsam zu guten Lösungen kommen“, waren sich Simmler und Maier einig. Der neue Geschäftsführer beschreibt seinen Führungsstil als freundlich und respektvoll. „Alle sollen spüren, dass sie wichtig sind und wertgeschätzt werden, ich will die Leute mitnehmen, motivieren, besser machen“, betont er.

Die APZ-MKK möchte er gemeinsam mit seinem Stellvertreter Reinhold Walz, der gesamten Unternehmensleitung und den Mitarbeitenden weiterentwickeln und in eine gute Zukunft führen. Dabei kann der gebürtige Unterfranke (Kreis Miltenberg) bereits auf einen jahrelangen Erfahrungsschatz in der Altenpflege zurückblicken, was ihn für die neue Tätigkeit zusätzlich qualifiziert, bekräftig die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler.

Seine Passion für die Pflege entdeckte der 50-Jährige Industriekaufmann bereits im Rahmen eines Zivildienstes in einer Aschaffenburger Pflegeeinrichtung. Im Anschluss absolvierte Marco Maier zunächst eine Ausbildung zum Altenpfleger und arbeitete sechs Jahre an der Basis am Menschen. Nachdem er sein Abitur nachgeholt hatte, vertiefte er sein Wissen und erweiterte es um wissenschaftliche Erkenntnisse im Rahmen eines Studiums des Pflegemanagements und der Pflegewissenschaften in Darmstadt.

Der nächste Karriereschritt ließ nicht lang auf sich warten und Marco Maier übernahm die Pflegedirektion der Arbeiterwohlfahrt in Würzburg, anschließend wurde er zum stellvertretenden Geschäftsführer des Bayrischen Roten Kreuzes ernannt. Zurück zu seinen Wurzeln in der Altenpflege hieß es schließlich, als er das Angebot erhielt, die Leitung der Pflegeeinrichtung zu übernehmen, in der er seinen Zivildienst absolviert und die Altenpflege kennenglernt hatte. Einige Zeit später wechselte er als Geschäftsführer zum Orts- und Kreisverband der Caritas Aschaffenburg. 2012 absolvierte er darüber hinaus erfolgreich eine Weiterbildung zum internationalen Business-Coach.

Nun stellt sich Marco Maier im Main-Kinzig-Kreis mit der Geschäftsführung des kreiseigenen Unternehmens mit derzeit 13 Pflegeeinrichtungen in der Region einer neuen Herausforderung. „Dieses renommierte Pflegeunternehmen und der Main-Kinzig-Kreis mit seiner gelebten Verantwortung haben mich überzeugt“, begründet Maier seine Entscheidung.

Im Gespräch mit der Ersten Kreisbeigeordneten lenkt er den Fokus auch gleich auf eine der größten Herausforderungen: „Das Problem des Fachkräftemangels ist zum Teil das Ergebnis der unzureichenden Lobbyarbeit für den unverzichtbaren und verantwortungsvollen Pflegeberuf. Auch wenn jetzt ein Umdenken einsetzt, bleibt eine große Lücke. Es ist daher eine dauerhafte Führungsaufgabe, qualifizierte Mitarbeitende zu finden, sie zu fördern und langfristig an unser Unternehmen zu binden.“

Zum Bild: Geschäftsführer Marco Maier eingerahmt von der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und dem stellvertretenden Geschäftsführer Reinhold Walz.

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