Matthias Okon (Linke) bei Mahnwache

Matthias Okon (Linke) bei Mahnwache

Flucht, Willkommenskultur und Integration im Fokus der morgigen 42. Mahnwache für Frieden und Demokratie in Gelnhausen

Gelnhausen / Main-Kinzig (HAH/as).Flucht, Willkommenskultur und Integration – wie kann die angespannte Situation angemessen gehandhabt werden?“ Darüber spricht Matthias Okon (DIE LINKE Main-Kinzig), bei der 42. Mahnwache für Frieden und Demokratie von Hand aufs Herz e.V. am morgigen Montag, 12. Dezember, um 18 Uhr, vor dem Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen.

Matthias Okon sagt: „Die Kommunen im Main-Kinzig-Kreis sind massiv überfordert. Die Zahl derer, die auf ihrer Flucht vor Krieg, Hunger, Gewalt und Perspektivlosigkeit bei uns ankommen, scheint ihre Kapazitäten zu übersteigen. Wohnraum ist generell knapp, das Geld sowieso und obendrein entwickeln sich zusehends fremdenfeindliche Tendenzen unter der einheimischen Bevölkerung. Es braucht auf Ebene des Landes und des Kreises ein zielführendes Konzept zur Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Es braucht eine gelebte Willkommenskultur, die eine adäquate Aufklärung bzgl. der Ursachen von Flucht und Vertreibung voraussetzt.

Auch die Haltung der EU und ihrer Mitgliedsstaaten zum Thema Migration muss in diesem Zusammenhang kritisch hinterfragt werden. Wir Europäer lassen es zu, dass vor unseren Küsten tausende Menschen ertrinken, wir halten still, wenn Diktatoren das Schicksal von Kriegsopfern für ihre Zwecke nutzen. Die Themen Flucht und Vertreibung werden uns noch lange beschäftigen  – es ist an der Zeit einen entsprechenden, menschlicheren Umgang mit ihnen zu entwickeln.“

Der parteiübergreifende Verein Hand aufs Herz e.V. lädt seit Wladimir Putins „völkerrechtswidrigem Überfall“ auf die Ukraine jeden Montag um 18 Uhr zu Mahnwachen für Demokratie und Frieden vor das Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen ein, das höchste Symbol unserer Demokratie im Main-Kinzig-Kreis. Regelmäßig geben Gastredner unterschiedlicher Parteien, Organisationen und Institutionen aus ihrer Perspektive Impulse zur aktuellen Situation.

Seit über neun Monaten setzen wir jeden Montaggemeinsam ein Zeichen für Freiheit und Solidarität, für Demokratie und Frieden – denn noch nie waren diese elementaren Grundpfeiler einer weltoffenen, bunten und toleranten Welt so bedroht wie aktuell. Alle Menschen, die das ebenfalls umtreibt, sind herzlich zu unseren Mahnwachen willkommen“, laden Alexander Schopbach und Julia Hott, die Vorsitzenden von Hand aufs Herz e.V., alle Interessierten zur Teilnahme an den regelmäßigen Mahnwachen ein.

Share