Reichen die Betreuungsplätze aus?

Reichen die Betreuungsplätze aus?

SPD-Fraktion stellt zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag auf Aktualisierung

Gelnhausen (SPD/ah). Nachdem die letzte Fassung der Bedarfsplanung für Gelnhausens Kitakinder aus dem Jahr 2019 stammt, hat die SPD-Fraktion zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag auf Aktualisierung gestellt. Kurzfristiges Ziel ist es, festzustellen, ob die Anzahl der Betreuungsplätze in den Gelnhäuser Stadtteilen zu Beginn des Kindergartenjahres 2023/2024 ausreichend ist.

Deshalb wird der Magistrat beauftragt, in einer Sitzung des Sozialausschusses im Januar 2023 eine aktuelle Erhebung des Betreuungsbedarfs, differenziert nach dem Betreuungsbedarf der Kinder vor dem dritten Geburtstag und der Kinder bis zum Schuleintritt vorzulegen. Damit soll der Sozialausschuss in die Lage versetzt werden, der Stadtverordnetenversammlung evtl. notwendige kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung vorzuschlagen.

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung fehlen in Hessen insgesamt 37.000 Betreuungsplätze für Kinder. Dabei weist die Stiftung darauf hin, dass bei der Betreuung der Drei- bis Sechsjährigen für fünf Prozent der Kinder keine Plätze vorhanden seien, bei den Kindern unter drei Jahren seien es sogar 16 Prozent, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susanne Turlach und ergänzt: „Auch wenn nach der Eröffnung der KiTa Wiesenzwerge in Meerholz und der neuen Kita in Haitz sowie der Sanierung der KiTa Drachennest in Meerholz zunächst davon ausgegangen werden kann, dass ein ausreichendes Betreuungsangebot vorgehalten wird, sollte die zuletzt 2019 erhobene Bedarfsermittlung aktualisiert werden. Dabei soll auf die Betreuung von Krippenkindern ein besonderes Augenmerk gelegt werden.“

Bild: SPD GN / pexels-yan-krukov

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