Kritik der AfD zu Plänen des Main-Kinzig-Kreises

Kritik der AfD zu Plänen des Main-Kinzig-Kreises

„Der Main-Kinzig-Kreis ist voll“.

Bad Soden-Salmünster / Main-Kinzig (AFD/jm). Der Main-Kinzig-Kreis nimmt auch im vierten Quartal dieses Jahres die mit Abstand meisten Geflüchteten in ganz Hessen auf. Die bestehenden Unterbringungsmöglichkeiten sind erschöpft. Daher will der Kreis ein derzeit leerstehendes Büro- und Produktionsgebäude in Salmünster erwerben und zur Flüchtlingsunterkunft ausbauen. Die Kosten für den Erwerb der Immobilie veranschlagt der Kreis auf etwa direi Millionen Euro. Darüber hinaus werden Aufwendungen für Umbau- und Ausstattungsmaßnahmen zur Herrichtung der Liegenschaft als Flüchtlingsunterkunft anfallen.

Kritik kommt dazu von der AfD-Fraktion im Kreistag: Fraktionsvorsitzender Jürgen Mohn bemängelt, dass vom Kreis bereits sehr erhebliche Mittel für weiterer Wohnstätten veranschlagt wurden. Die Suche nach Unterkünften höre nicht auf. Mohn: „Die Aussage des Landrates ist falsch, niemand im Main-Kinzig-Kreis habe sich zu Beginn des Jahres vorstellen können, dass es im Kreisgebiet binnen kurzer Zeit zu solch massiven Problemen kommt. Die AfD hat in den vergangenen Monaten immer wieder darauf hingewiesen – „der Main-Kinzig-Kreis ist voll“. Wenn der Landrat Thorsten Stolz nun feststellt, wir befänden uns in einer besonderen Situation, so stimmen wir dem ausdrücklich zu.

Vor allem stimmen wir ihm zu, wenn er für den Kreis Klarheit und Rückendeckung bei der finanziellen Absicherung und der grundsätzlichen Ausrichtung der Flüchtlingspolitik auch bei seinen Parteifreunden in Berlin einfordert. Dazu gehört aus Sicht der AfD auch, aus den groben Fehlern von 2015 zu lernen. Die Verantwortlichen in Berlin und im Kreis müssen aus Ihrem Traum aufwachen, Deutschland sei dauerhaft und nicht endlich, ein sicherer Hafen für Flüchtlinge aus der ganzen Welt.“

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