Kreis trifft sich mit Kreishandwerkerschaften

Kreis trifft sich mit Kreishandwerkerschaften

Regelmäßige Runde zu aktuellen Themen der Wirtschaft und der Kreispolitik

Main-Kinzig (MKK/jkm). Die gegenseitigen Besuche von Kreisspitze und Kreishandwerkerschaften sind seit vielen Jahren eine gute Tradition. Landrat Thorsten Stolz und Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann empfingen die Vertreterinnen und Vertreter der Bereiche Hanau und Gelnhausen-Schlüchtern im Main-Kinzig-Forum, um sich über die aktuellen Themen von Handwerk und Politik auszutauschen. „Wir wissen um die aktuellen Herausforderungen im Bereich Energie, wir wissen natürlich auch, was die wirtschaftlichen Prognosen für das kommende Jahr für die Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis bedeuten können. Wo es geht, werden wir uns hier unterhaken. Vor allem heißt das: Wir wollen als Kreis weiter investieren, gerade im Schulbereich, und das sind Möglichkeiten für Handwerksunternehmen, sich um gute Aufträge zu bewerben“, gab Landrat Thorsten Stolz den Handwerksoberen mit auf den Weg.

Im folgenden Austausch zwischen Handwerk und Kreisspitze ging es um tagesaktuelle und kreispolitische Themen. Der Main-Kinzig-Kreis informierte seinerseits unter anderem über Zwischenstände beim Ausbau der digitalen Infrastruktur und den Beratungen um eine weiterhin betriebsnahe berufliche Bildung, die im Rahmen der „zukunftsfähigen Berufsschule“ landesweit bis 2026 neu geordnet werden soll. Hinzu kamen Informationen über Themen von Migration und Integration, insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Die Kreishandwerkerschaften, unter anderem vertreten durch Kreishandwerksmeister Martin Gutmann und Geschäftsführerin Nicole Laupus (Hanau) sowie den stellvertretenden Kreishandwerksmeister Joachim Wagner und Geschäftsführer Klaus Zeller (Gelnhausen-Schlüchtern), berichteten im Zusammenhang mit den Kriegsmonaten in der Ukraine von höheren Belastungen bei den Energiekosten. Das schlage sich zwangsläufig in den Preisen nieder, vor allem bei den Kosten der Grundmaterialien. Einen übermäßigen Auftragseinbruch erleben die Gewerke dadurch aktuell nicht; es könnte aber durchaus mittelfristig Realität werden.

Winfried Ottmann betonte, dass auch die öffentliche Hand die Auswirkungen der Energiepreissteigerungen bemerke. So seien etwa 60 Prozent der Schul- und Verwaltungsgebäude auf ein Gasheizsystem angewiesen. „Wir haben als Kreisausschuss ein Energiesparpaket auf den Weg gebracht, aber natürlich können die Effekte die immensen Preissteigerungen nicht auffangen“, so Ottmann. „Wir sind uns aber unabhängig davon einig, dass wir uns im Bereich der Zukunftsinvestitionen in Schulen und Digitalisierung nicht   einschränken werden.“

Zum Bild: Regelmäßig tauschen sich die Spitzen von Kreishandwerkerschaften und Main-Kinzig-Kreis zu aktuellen Themen aus. Diesmal hatten Landrat Thorsten Stolz (Vierter von rechts) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (links) ins Main-Kinzig-Forum eingeladen.

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