Blick auf die Vergangenheit und Ausblick auf zukünftige Projekte

Blick auf die Vergangenheit und Ausblick auf zukünftige Projekte

Blick auf die Vergangenheit und Ausblick auf zukünftige Projekte

Biebergemünd-Bieber (SPD/ml). Zum Abschluss ihrer jüngsten Ortsbegehung in Bieber besuchte die SPD Biebergemünd das neu eingerichtete Biebergrundmuseum und tauschte sich mit Bieberer Bürgern über aktuelle Entwicklungen und Projekte aus.

Mit großem Interesse besuchten Vorstand und Fraktion der SPD den Bürgertreff „Alte Post“, in dessen Obergeschoss das Biebergrundmuseum unter der Leitung von Peter Nickel nun am neuen Standort so gut wie fertig eingerichtet ist. Auch wenn hier noch letzte Hand angelegt werden muss und die Eröffnung erst für Mai 2023 geplant ist, stellte Peter Nickel den Teilnehmern bei einer Vorab-Führung die verschiedenen geschichtlichen Abteilungen vor. So erhielt diese einen umfassenden und anekdotenreichen Einblick in die Themen Spessartbahn und Bieberer Bergbau, aber auch über die Religion und das Alltagsleben im Biebergrund über die Zeiten hinweg.

Die SPD bedankte sich bei Peter Nickel für die vielen Schlaglichter, die auf Aspekte der Lokalgeschichte und Zusammenhänge geworfen wurden, die selbst vielen Einheimischen nicht bewusst waren. Auch am Beispiel des Biebergrundmuseums zeigte sich dabei, wie eine großartige Einrichtung nur getragen durch ehrenamtliche Arbeit als Herzensangelegenheit engagierter Personen entstehen und sich weiterentwickeln kann – darüber waren sich alle Teilnehmer einig.

Nach diesem Überblick über die Historie des Biebergrundes kam man im Bürgertreff zusammen, um aktuelle Themen zu diskutieren, die Bieber und die Bieberer zurzeit bewegen. Hierbei wurde zum Beispiel das Thema Wegschäden genannt. So sei der Forstweg vom Burgberg kommend Richtung Bieber teilweise schwer befahrbar, Schotter sei bei Regen abgängig und eine Wasserrinne mache das Befahren für Fahrräder durchaus gefährlich. Die SPD nahm das Thema mit und versprach, sich die Situation vor Ort anzuschauen. Generell wäre es dabei ein sinnvolles Vorhaben, den zukünftigen Umgang mit Wegen im Gemeindegebiet zu klären, die sich nicht im Besitz der Gemeinde befinden. Auch dieses Thema möchte sich die SPD für die Zukunft vornehmen.

SPD Biebergemünd besuchte das Biebergrundmuseum

Das Thema Wege und Straßen führte direkt zu dem Thema, dass die Bieberer wohl in diesem Jahr am meisten bewegt hat – nämlich die dreiwöchige Vollsperrung der B276 zwischen Roßbach und Bieber. In diesem Zusammenhang begrüßt die SPD ausdrücklich den Antrag der FWG an die Gemeindevertretung, die „Alten Straßen“ zwischen Lanzingen und Roßbach sowie zwischen Roßbach und Bieber dauerhaft als Ausweichrouten für die Dauer von etwaigen Vollsperrungen zu ertüchtigen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Berthold Schum verwies in diesem Zusammenhang aber auch darauf, dass, um eine vollständige Erreichbarkeit Biebergemünds bei möglichen Sperrungen von Teilabschnitten der B276 sicherzustellen, auch eine Ausweichstrecke zwischen Kassel und Wirtheim ins Auge gefasst werden müsste.

Weiterhin kam das Thema Tagespflege in Bieber zur Sprache, das von der SPD schon seit geraumer Zeit verfolgt wird. Hier erwarten die Sozialdemokraten, dass die Gemeindevertretung auf der Grundlage des bald zur Verfügung stehenden Bedarfsplans Tagespflege des Main-Kinzig-Kreises noch in diesem Jahr ihre Zustimmung dazu gibt, dass eine Tagespflegestation in den Komplex des neuen Ärztehauses an der Biebertalstraße integriert wird. „Die Pflege am Wohnort oder in dessen Nähe ist ein wichtiger Baustein für die gleichwertige Entwicklung von Bieber und für ein würdevolles Leben im Alter“, so der Fraktionsvorsitzende Berthold Schum.

Besprochen wurde auch noch das Thema Kinderbetreuung, das in Bieber und im ganzen Biebergemünder Obergrund zurzeit eine gewisse Brisanz hat: Laut neuesten Zahlen aus dem Rathaus ist der Bieberer Kindergarten, der baulich nicht mehr erweitert werden kann, nahezu vollkommen ausgelastet. Insofern war die von der SPD mitgetragene Erweiterung der KiTas in der Gemeinde angesichts hoher Geburtenraten und vieler Zuzüge sicherlich die richtige Entscheidung. Für die Situation in Bieber hofft man auf Entlastung, wenn der Kindergarten in Lanzingen aus seinem Ausweichquartier in Kassel zurückkehrt und an seinem erweiterten Standort wieder einen vollwertigen Betrieb aufnehmen kann.

Die Teilnehmer zeigten sich am Ende zufrieden mit den vielen Eindrücken aus der Ortsbegehung und dem Biebergrundmuseum und die SPD kann nun zahlreiche Themen für die weitere politische Arbeit aufgreifen und bearbeiten.

Zum Bild: Museumsleiter Peter Nickel zeigte den Museumsbesuchern typische Trachten aus dem Biebergrund.

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