AfD: Kreis an der Auslastungsgrenze

AfD: Kreis an der Auslastungsgrenze

Steigende Zahl der Asylsuchenden bringen Main-Kinzig-Kreis an die Auslastungsgrenze.

Main-Kinzig (AfD/cs). Mit der steigenden Zahl Asylsuchender im Gebiet des Main-Kinzig-Kreises befasst sich Dirk Gaw. Landtagsabgeordneter der AfD in Wiesbaden. Er schreibt: „Bereits im letzten halben Jahr nahm der Main-Kinzig-Kreis etwa 6000 Asylsuchende auf. Etwa die Hälfte der Menschen wurden privat, die übrigen beispielsweise in Notunterkünften oder Gemeinschaftseinrichtungen untergebracht. Darunter sind auch umfunktionierte Hallen, die ursprünglich nach den Herbstferien wieder für Schulen und Vereine zur Verfügung stehen sollten. Aktuell steigt jedoch die Zahl der Zugereisten spürbar und es sieht nicht nach einer Freigabe der belegten Hallen aus.

Künftig sollen Städte und Kommunen im Main-Kinzig-Kreis wöchentlich bis zu 150 statt ursprünglich 100 Personen aufnehmen. Es handelt sich laut „Frankfurter Rundschau“ nicht nur um Menschen aus der Ukraine – auch eine Zunahme aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran und Türkei ist zu erkennen. Die Opposition im Kreis kritisiert das Vorgehen der Landesregierung. Die Kommunen werden nur sehr kurzfristig darüber informiert, dass plötzlich doppelt so viele Asylsuchende unterzubringen sind„, so Gaw. Zudem sei der Verteilungsschlüssel ungerecht und das Land ziehe sich bei der Organisation weitgehend aus der Verantwortung. Auch käme das vom Bund ausgewiesene Geld zu langsam bei den einzelnen Kreisen an.

Der Vorgehensweise der Landesregierung ist besorgniserregend und ein Zeichen mangelnden Verantwortungsbewusstseins“, so Dirk Gaw, Mitglied des Hessischen Landtages. „Schwarz-Grün macht den Kreisen Vorgaben, ohne angemessene Unterstützung zu leisten, weder finanziell noch planerisch. Im September erst hatten zwölf von 16 Bundesländern eine temporäre Sperre im Erstverteilungssystem aktiviert. Die Kommunen müssen für die verfehlte Asylpolitik geradestehen. Einmal ist es nicht tragbar, dass nach langwierigen Lockdowns immer noch Sporthallen zweckentfremdet werden. Für den Vereins- und Schulsport ist dies eine massive Belastung, denn diese kommen zum Erliegen. Außerdem treffen hohe Energie- und Gaspreise sowie die steigende Inflation jetzt schon viele Gewerbetreibende und Privathaushalte. Eine Auslastungsgrenze ist erreicht und die zusätzliche Aufnahme von Zugereisten ist, realistisch betrachtet, nicht mehr leistbar„, so Gaw abschließend.

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