Rhein: Zukunftsweisende Projekte fördern

Rhein: Zukunftsweisende Projekte fördern

Gelnhausen (GN/ewe). Sprachbildung und Sprachförderung in der neuen Kindertagesstätte in Haitz, Gelnhausen als Teil der „Smarten IT-Region“, das Stadtschreiber-Projekt des Grimmelshausen-Gymnasiums und der energieeffiziente Umbau des Freibads waren Themen, über die sich der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein während seiner Bürgerradtour in der Kreisstadt Gelnhausen informierte. Etwa 80 Bürgerinnen und Bürger begleiteten den Landesvater bei seiner Radtour durch das Kinzigtal.

Eine Gelnhäuser Delegation begrüßte Boris Rhein an der Stadtgrenze und begleitete ihn bis zum ehemaligen Waldschwimmbad in Roth, wo er Gelnhausen Richtung Gründau und Ronneburg verließ. Auf der Fahrt durch die ehemalige Reichsstadt erhielt Rhein unter anderem Informationen über das ehemalige Kaufhaus Joh, die Innenstadtentwicklung im Allgemeinen und das Gefahrenabwehrzentrum. Zudem hatte er Gelegenheit, einen Blick auf die Kaiserpfalz, den jüdischen Friedhof, die Realschule und das Grimmelshausen-Gymnasium zu werfen.

Rhein freute sich in diesem Zusammenhang über ein ganz besonderes Buch, dass er sich in die Satteltaschen packen durfte: Die Grimmels sind auf den Spuren des berühmten Gelnhäuser Barockdichters Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen gewandelt, und haben im Jahr seines 400. Wiegenfestes das Buch „Die Stadtschreiber“ herausgebracht. Elf Schüler:innen haben dafür markante Orte in Gelnhausen besucht und aus der Perspektive des „kleinen“ Grimmelshausen, der in Gelnhausen geboren und aufgewachsen ist, Geschichte(n) geschrieben. So gibt es nun ganz neue, nahbare – natürlich erfundene – Zeugnisse des Lebens von Grimmelshausen in Gelnhausen. Unterstützt haben das Projekt die Grimmelshausen-Preisträger Annika Scheffel und Feridun Zaimoglu, die Stadt Gelnhausen und die Fachabteilung Kultur, Tourismus und Museum sowie Sponsoren aus der Region. Der Landesvater freute sich sehr über ein Belegexemplar.

Gegenstand der Gespräche mit Gelnhausens Erstem Stadtrat Volker Rode war auch die „Smarte IT-Region“, ein Gemeinschaftsvorhaben der Stadt Gelnhausen und der Gemeinden Gründau, Hammersbach, Linsengericht und Ronneburg. Die Kommunen planen im Zuge der flächendeckenden Digitalisierung den gemeinsamen Start in eine smarte IT-Region. Ein entsprechender Förderantrag im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“ konnte von Rode und Stefan Bechtold, Leiter Zentrale Verwaltung der Stadt Gelnhausen, an Boris Rhein übergeben werden.

Ein weiteres zentrales Thema war die geplante Umsetzung eines weiteren Landesprogramms in der neuen Kinderbetreuungseinrichtung im Gelnhäuser Stadtteil Haitz. Die Stadt beabsichtigt, den Schwerpunkt in der Kita Haitz auf „Sprachbildung und Sprachförderung“ zu legen. Vize-Bürgermeister Volker Rode brachte das Gespräch außerdem auf das Barbarossabad, dessen enorm hoher Energieverbrauch den Stadtvätern gerade mit Blick auf die Energie- und Klimakrise große Sorgen bereitet. Die schrittweise Reduzierung des Verbrauchs durch entsprechende Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ist angedacht. Erster Stadtrat Rode machte deutlich, dass die Stadt Gelnhausen auch bei diesem Projekt auf die Unterstützung des Landes hofft. Entsprechende schriftliche Informationen packte der Ministerpräsident gerne in seine Radtasche, bevor es weiter Richtung Gründau und Ronneburg ging.

Zum Bild: Vize-Bürgermeister Volker Rode im Gespräch mit dem Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein (links), der bei seiner Bürgerradtour auch durch Gelnhausen fuhr und am ehemaligen Waldschwimmbad in Roth Station machte. Foto: Stadt Gelnhausen / Elke Weigelt

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