„Trinkwasser: Ein kostbares und knappes Gut“

„Trinkwasser: Ein kostbares und knappes Gut“

Falls die Trockenheit länger andauern sollte, können womöglich striktere Maßnahmen nötig sein

Biebergemünd (BBGMD/rf). Der Klimawandel ist da. Dieser Tage drohen überall in Europa neue Hitzerekorde, und die monatelange Trockenheit macht nicht nur Menschen und Tieren, sondern auch der Vegetation zu schaffen. „Es sind schwierige Zeiten, in denen wir leben. Nicht nur die Energie wird knapp, auch mit unseren natürlichen Ressourcen wie dem Wasser müssen wir sparsamer umgehen„, so ein Sprecher der Gemeindeverwaltung. Das Trinkwasser in der Gemeinde Biebergemünd wird ausschließlich aus Quellen gewonnen, ein kostbares Gut. Doch die Grundwasserstöcke, aus denen die Quellen fließen, haben sich von den Hitzesommern 2018 und 2019 nicht erholt. Auch die teils ergiebigen Niederschläge in der vegetationslosen Jahreszeit haben nicht ausgereicht, um genügend Wasser in die tieferen Schichten zurückzuführen.

Bereits seit Wochen gehen die Schüttmengen an den Quellen deutlich zurück, wie schon in den vergangenen Sommermonaten. „Daher muss nun an alle Bürgerinnen und Bürger appelliert werden: Wassersparen ist ein unbedingtes Muss! Dies bedeutet, dass auch der private Wasserverbrauch auf das Notwendigste beschränkt werden sollte. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass beispielsweise Rasensprenger oder die private Autowäsche nicht mehr zeitgemäß sind. Viel zu viel kostbares Trinkwasser geht hier verloren! Auch das Befüllen von Swimmingpools ist ein Luxus, der teuer bezahlt wird – mit weiter sinkenden Grundwasserständen.“

Ihn der Pressemitteilung heißt es weiter: „Wir von der Gemeinde Biebergemünd bitten alle Bürgerinnen und Bürger, auch im Haushalt noch bewusster mit dem kostbaren Lebensmittel Wasser umzugehen. Hierzu ein paar Tipps:

  • Händewaschen nur mit kaltem Wasser (spart Energie), zwischendurch das Wasser abstellen
  • Wassersparende Toilettenspülung benutzen, Durchflussbegrenzer an Wasserhähnen und Duschköpfen installieren
  • Kurz duschen, zwischendurch (z.B. beim Haare waschen) das Wasser abstellen
  • Geschirrspüler und Waschmaschine nur gut befüllt in Betrieb nehmen
  • Das Wasser, das zum Waschen von Ost, Salat und Gemüse anfällt, anschließend zum Blumengießen verwenden
  • Keine Hochdruckreiniger verwenden
  • Regenwasser im Garten verwenden (falls noch vorhanden)

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Beispielsweise kann der Konsum von Lebensmitteln, die in der Herstellung viel Wasser benötigen, reduziert werden (Kakao, Fleisch, Röstkaffee und Avocados). Werden Sie kreativ! Denn es sieht leider nicht so aus, als wenn die Situation sich in der nächsten Zeit verbessern würde, im Gegenteil: Falls die Trockenheit länger andauern sollte, können womöglich noch striktere Maßnahmen nötig sein„.

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