Ungenutztes Potential auf Biebergemünds Dächern

Ungenutztes Potential auf Biebergemünds Dächern

Biebergemünd (rf). Deutschlands ungenutzte Dächer“, so titelte vor wenigen Tagen die Süddeutsche Zeitung. Gerade in der aktuellen Situation, wo die benötigte Energie für Wirtschaft und Privathaushalte wirklich knapp wird und die Preise entsprechend in die Höhe schnellen, ist die Abkehr von den fossilen Energieträgern ein absolutes Muss – nicht nur im Sinne des Klimaschutzes. Die Sonnenenergie spielt dabei eine wesentliche Rolle. „Solarstrom von Deutschlands Dächern könnte laut einer Studie zehn Kohlekraftwerke ersetzen. Doch bisher liegt das Potenzial weitgehend brach, obwohl sich eine Investition für Eigenheimbesitzer meistens auszahlt“, so die Süddeutsche Zeitung weiter.

Zuschüsse für Photovoltaik und Stromspeicher geändert

Auch in Biebergemünd gibt es noch viele „leere“ Dachflächen, die sinnvoll zur Energiegewinnung eingesetzt werden könnten. Dabei handelt es sich bei der Umstellung auf Photovoltaik bzw. Solarstrom in den allermeisten Fällen um eine lohnende Investition, die durch Zuschüsse der Gemeinde Biebergemünd noch attraktiver wird. In seiner Sitzung am 16. Mai 2022 hat der Gemeindevorstand daher seine Richtlinien zur Förderung von Photovoltaikanlagen erneut geändert: auch Stromspeicher werden jetzt rückwirkend zum 1. Januar 2021 bezuschusst. Bei Stromspeichern, die in Kombination mit einer neuen Photovoltaikanlage installiert werden, beträgt die Zuschusshöhe 150 Euro/kWh (max. 1.500 Euro). Antragsteller, die bereits einen Bewilligungsbescheid auf Gewährung eines Zuschusses für eine bestehende PV-Anlage erhalten haben und jetzt zusätzlich einen Stromspeicher errichten möchten (oder bereits errichtet haben), können ihren neuen Antrag zusammen mit den ergänzenden Unterlagen an den Gemeindevorstand richten. Eine Ausnahme bilden sog. „Mietphotovoltaikanlagen“ – diese werden nicht bezuschusst.

Für Bürgermeister Matthias Schmitt ist die erneute Änderung der Förderrichtlinien ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: „Wir wollen private Immobilienbesitzer noch effektiver dabei unterstützen, konkrete Maßnahmen für klimafreundliche Energie umzusetzen.“

Die aktuellen Richtlinien sowie der Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zur Förderung von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern der Gemeinde Biebergemünd sind auf der Homepage der Gemeinde Biebergemünd (www.biebergemuend.de) abrufbar. Und Eigenheimbesitzern, die sich noch in der Planungsphase befinden, stehen im Internet verschiedene Solarrechner zur Verfügung, mit denen sich relativ genau klären lässt, ob sich eine solche Investition lohnt – u.a. der ERFAHRER.com-Solarrechner von Chip.de (https://efahrer.chip.de/solarrechner). Das Umweltinstitut München e.V. hat darüber hinaus eine Software entwickelt, die die Wirtschaftlichkeit der Investition berechnet. Sie steht allen Bürgerinnen und Bürgern zum kostenlosen Download bereit unter: https://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/wirtschaftlichkeitsberechnungen.html

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