Kunstrasenplatz Eidengesäß: „Bitte sachlich, Herr Bürgermeister“

Kunstrasenplatz Eidengesäß: „Bitte sachlich, Herr Bürgermeister“

Linsengericht (CDU/tg). Die CDU zeigt sich mehr als verwundert über die Darstellung des Bürgermeisters und der SPD-Fraktion zum Thema der Aufstockung des Zuschusses für die SKG Eidengesäß/FSV Altenhaßlau. Vorab sollte zuerst die tatsächliche Situation dargestellt werden. Die Gemeinde hat einer Bezuschussung des Kunstrasenplatzes für die SKG Eidengesäß/FSV Altenhaßlau in Höhe von 250.000 Euro bereits zugestimmt, auch mit den Stimmen der CDU-Fraktion. Nun haben sich allerdings Kostensteigerungen bei den Angeboten ergeben und somit ist eine Erhöhung des Zuschusses auf 360.000 Euro angefragt.

CDU verwundert über einseitige Darstellung des Bürgermeisters und der SPD Linsengericht

Die CDU, so Fraktionsvorsitzender Timo Geppert, „ist bereit, den Sport zu fördern und auch die Vereine im Linsengericht aktiv zu unterstützen, was die CDU auch mit der ursprünglichen Zustimmung bewiesen hat. Das nicht zuletzt auch deshalb, weil die CDU die Leistungen im Jugendbereich der SKG und des FSV sehr wohl wertschätzt. Die Gemeindevertreter haben jedoch nicht nur die Aufgabe, lokale Vereine und deren Projekte zu unterstützen, sondern auch die Finanzen der Kommune ganzheitlich zu beachten. Entgegen der Aussage des Bürgermeisters, der Rücklagen in Millionenhöhe anführt, schätzt die CDU-Fraktion die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommune deutlich pessimistischer ein. Vor diesem Hintergrund hat die CDU darum gebeten, im Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss Vertreter der SKG Eidengesäß und des FSV Altenhaßlau zu hören und die Situation öffentlich erläutern zu lassen, um die Gründe für den erhöhten Finanzbedarf zu verstehen.“

Geppert weiter: „Dies haben die beiden Vertreter der SKG und FSV auch in offener und transparenter Weise getan. Leider stellte sich heraus, dass in den vorliegenden Finanzierungsplänen keinerlei Risikobetrachtung stattgefunden hat und in Teilen auf Sicht geplant wurde. Konkret sind die jetzt schon erkannten Mängel am Vereinsheim, der uralten Heizung und möglicher Erweiterung der Räumlichkeiten bekannt und bergen finanzielle Risiken. Angesichts der als angespannt dargestellten Finanzierung des Projektes sieht die CDU hier weiteres Kostensteigerungspotential, dass mangels alternativer Finanzmittel wiederum durch die Gemeinde Linsengericht zu tragen wäre.

Dies hat die CDU dazu bewogen, unter den vorliegenden Voraussetzungen erst einmal nicht dem von der SPD vorgebrachten Beschlussvorschlag zuzustimmen.

Für die Gemeindevertretersitzung am 4.Juli wird die CDU gemeinsam mit der Bürgerliste einen Änderungsantrag einreichen, der einen Vorschlag macht, das Projekt Kunstrasenplatz mit den 360.000 Euro zu bezuschussen und eine alternative Finanzierungsmöglichkeit für die Kommune aufzeigt.“

Deshalb ist die CDU-Fraktion„, so Timo Geppert, „sowohl über die verbalen Attacken des Bürgermeisters als auch über die Darstellung des Sachverhalts äußerst erstaunt. Es wäre sicherlich hilfreich, wenn den Mandatsträgern anderer Parteien zugehören würde, anstatt in despotischer Mentalität die verbale Keule auszupacken. Auch an anderer Stelle hat sich gezeigt, dass die SPD Linsengericht Probleme dabei hat, gute Vorschläge anderer Parteien zu unterstützen. Jüngstes Beispiel ist die Photovoltaikförderung, deren Verlängerung abgelehnt wurde. Und nun wird diese versteckt unter anderem Titel von dem Koalitionspartner, den Grünen, erneut eingebracht. Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.“

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